Modell und XRP-Inhaberin verteidigt XRP und kritisiert die SEC wegen Preisunterdrückung
Der vermeintliche Rücktritt des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler – eine Nachricht, die sich später als falsch herausstellte – sorgte in der Krypto-Community, insbesondere unter XRP-Haltern, für Aufregung. Wie cryptonews.net berichtet, führte diese (falsche) Meldung zu einem kurzzeitigen Preisanstieg von XRP auf 1,51 US-Dollar, den höchsten Stand seit Mai 2021. Der beachtliche Preisanstieg von XRP um 150% in den letzten 30 Tagen nährte den Optimismus im Markt. Viele Analysten spekulierten, dass Genslers angeblicher Rücktritt den regulatorischen Druck auf Ripple verringern könnte.
Inmitten dieser Entwicklungen erregte ein Tweet des Models Bri Teresi Aufmerksamkeit, in dem sie Ripple verteidigte. Sie erklärte, XRP sei kein Betrug und niemand werde dafür bezahlt, diese Aussage zu verbreiten. Teresi betonte die Notwendigkeit, die ihrer Meinung nach zu lange verborgene Korruption aufzudecken. Die Enthüllung der Wahrheit sei der erste Schritt zu einer echten Veränderung, da wir in eine neue Ära der Transparenz und Rechenschaftspflicht eintreten. Sie gab außerdem bekannt, bereits seit einiger Zeit XRP zu halten, sich aber bisher nicht öffentlich dazu geäußert zu haben. Angesichts der Entwicklungen rund um die Rolle der SEC bei der vermeintlichen Unterdrückung von XRP, sehe sie sich nun veranlasst, ihre Plattform zu nutzen, um für die Wahrheit einzutreten.
Die SEC hat gegen das kürzlich erzielte Teilergebnis im Rechtsstreit mit Ripple Berufung eingelegt. Wie TheCoinRepublic berichtet, hatte ein Richter zuvor entschieden, dass Ripples XRP-Verkäufe auf Sekundärmärkten und programmatische Verkäufe nicht unter die Wertpapiergesetze fallen, während der direkte Verkauf an institutionelle Anleger sehr wohl als Wertpapierverkauf einzustufen sei. Ripple CTO David Schwartz versicherte der XRP-Community sein Engagement für den Wert von XRP und die Interessen aller Beteiligten. Er verteidigte seine XRP-Bestände gegen Kritik von Investoren und erklärte, dass deren Wert wie bei allen anderen auch schwankt.
Schwartz argumentierte, XRP erfülle nicht die Kriterien eines Anlagevertrags gemäß dem Howey-Test. Er erklärte, ein Anlagevertrag liege vor, wenn eine Partei sich verpflichtet, für eine andere zu handeln. Das bloße Vertrauen auf das Eigeninteresse einer Person stelle keinen Anlagevertrag dar. Er verglich dies mit dem Kauf von Kunst eines neuen Künstlers ohne die Erwartung zukünftiger Gewinne. XRP erfülle von Natur aus nicht die Kriterien des Howey-Tests. Schwartz äußerte die Hoffnung, dass der Oberste Gerichtshof einen pragmatischen Ansatz für das Gesetz wählen werde. Er betonte, dass seine Rolle bei Ripple darin bestehe, dem gesamten XRP-Ökosystem zu dienen, und dass sein persönliches XRP die gleiche Volatilität erfahren habe wie das anderer Inhaber.
Der Rechtsexperte Bill Morgan ergänzte, dass das Gericht die programmatischen Verkäufe von XRP durch Ripple nicht als den Kriterien des Howey-Tests entsprechend angesehen habe. Die Entscheidung des Gerichts, XRP in diesem Kontext nicht als Wertpapier einzustufen, sei teilweise eine Folge von Ripples Entscheidung, XRP nicht aggressiv an Kleinanleger zu vermarkten. Morgan bemerkte, dass dieser Mangel an Werbung für Ripple unter den geltenden Wertpapiergesetzen von Vorteil gewesen sei. Er vermutete, dass Ripple seine Zurückhaltung bei der Vermarktung von XRP an Kleinanleger wahrscheinlich beibehalten werde, da dies seine rechtliche Position schwächen könnte.
Trotz einer im Allgemeinen flachen Entwicklung verzeichnete XRP kürzlich einen Anstieg von 30,57 % über acht Tage, gefolgt von einem Anstieg von 14,35 % innerhalb von 24 Stunden. Diese positive Entwicklung hat den XRP-Inhabern etwas Optimismus gegeben, obwohl viele hinsichtlich der Nachhaltigkeit vorsichtig bleiben. Die Aufwärtsbewegung fiel mit breiteren Markttrends zusammen, doch Ripples Strategie bleibt unklar. Investoren sind gespannt, ob Ripple die aktuelle Rallye am Kryptomarkt nutzen wird, insbesondere angesichts der jüngsten Kursgewinne. Ripples rechtlicher Ansatz und die zurückhaltende Marktstrategie zielen auf langfristige Stabilität statt auf kurzfristige Gewinne ab. Während sich die Rechtslage weiterentwickelt, warten Ripple und seine Investoren auf weitere Klärung durch den Obersten Gerichtshof bezüglich des regulatorischen Status von XRP.
Quellen: