Der RMIT Blockchain Innovation Hub wird ab 2025 nur noch in Teilzeit betrieben, entgegen vorherigen Gerüchten einer vollständigen Schließung. Diese Reduzierung deutet auf Ressourcenbeschränkungen hin und wirft Fragen über die Zukunft der Blockchain-Forschung am RMIT auf, obwohl die Universität weiterhin ein gewisses Engagement in dem Bereich zeigt, z.B. durch die Vergabe von Blockchain-basierten Zertifikaten.
Das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) wird seinen Blockchain Innovation Hub ab 2025 nicht mehr im bisherigen Umfang betreiben. Stattdessen wird der Hub, wie Cointelegraph berichtet, auf Teilzeit umgestellt. Vorangegangene Gerüchte über eine vollständige Schließung wurden von der Universität dementiert. Die Reduzierung auf Teilzeit deutet jedoch auf Ressourcenbeschränkungen hin, die die Zukunft der Blockchain-Forschung am RMIT beeinflussen könnten.
Der 2017 gegründete RMIT Blockchain Innovation Hub galt als weltweit erstes Forschungszentrum, das sich mit den sozialwissenschaftlichen Implikationen der Blockchain-Technologie, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Soziologie, Politik und politische Ökonomie, auseinandersetzte, um die globale Blockchain-Revolution besser zu verstehen. Der Hub hat sich durch Industriepartnerschaften und Forschungsprojekte einen Namen gemacht und bot diverse Ausbildungsmöglichkeiten im Blockchain-Bereich an. Wie die Webseite des RMIT Blockchain Innovation Hub zeigt, umfasste die bisherige Arbeit zahlreiche Projekte, darunter Workshops für Aborigine-Unternehmen zur Anwendung von Blockchain in der Lebensmittelindustrie und die Entwicklung von Online-Kursen zu Themen wie NFTs und Web3-Gaming. Auch die Kooperation mit der australischen Kryptobörse CoinSpot zur Erstellung von informativen Artikeln verdeutlicht das Engagement des Hubs in der Wissensvermittlung.
Die Entscheidung, den Betrieb des Blockchain Hubs einzuschränken, wirft Fragen zur zukünftigen Strategie der Blockchain-Forschung am RMIT auf. Obwohl die Universität weiterhin Interesse an der Technologie bekundet – beispielsweise durch die Ausgabe von Blockchain-basierten Zertifikaten für Studenten in Zusammenarbeit mit Credly im Jahr 2018 (learn.credly.com) – könnten die aktuellen Entwicklungen eine strategische Neuausrichtung oder eine Priorisierung anderer Forschungsfelder signalisieren. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Teilzeitstruktur auf laufende und zukünftige Projekte des Hubs haben wird.