Marktanalysten vermuten, dass Russland seine Goldreserven nutzt, um die Sanktionen durch Handel mit China zu umgehen, indem Gold über Hongkong transferiert und gegen lokale Währung getauscht wird. Während die Rolle von Gold im russisch-chinesischen Handel unklar bleibt, wird seine Bedeutung als alternatives Zahlungsmittel immer größer. Der Artikel erwähnt zudem die Volatilität von Bitcoin und Indiens Ausbau digitaler Währungen, sowie die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine.
Marktanalysten beobachten vermehrt Goldtransfers zwischen Russland und China und vermuten, dass diese Transaktionen dazu dienen könnten, die Auswirkungen der gegen Russland verhängten Sanktionen zu umgehen. Bitcoin.com berichtet, dass Experten Russlands beträchtliche Goldreserven, die beinahe ein Drittel der gesamten staatlichen Reserven ausmachen, als potentielles Schlüsselinstrument in diesem Schattenhandel sehen.
Analysten argumentieren, dass die genaue Rolle von Gold im russisch-chinesischen Handel zwar unklar sei, seine Bedeutung jedoch stetig zunehme. Russische Unternehmen transferieren demnach Gold nach Hongkong, verkaufen es dort und bezahlen ihre Importe mit der lokalen Währung. Im Gegensatz zu anderen Zahlungswegen wurde diese Methode von chinesischen Banken bisher nicht blockiert, obwohl einige bereits russische Zahlungen ablehnen.
Marion Laboure, Analystin der Deutschen Bank Research, bezeichnet Bitcoin in einem Videobeitrag als mögliches „digitales Gold“ des 21. Jahrhunderts. Gleichzeitig hebt sie jedoch die hohe Volatilität und die damit verbundenen Risiken von Bitcoin hervor. Laboure nennt drei Hauptgründe für die Preisschwankungen: Erstens werden rund zwei Drittel aller Bitcoins für Investitionen und Spekulationen genutzt. Zweitens können aufgrund der begrenzten Handelbarkeit schon wenige große Kauf- oder Verkaufsaufträge das Verhältnis von Angebot und Nachfrage stark beeinflussen. Drittens hängt der Wert von Bitcoin maßgeblich von der allgemeinen Anlegerstimmung ab. Bereits geringe Veränderungen dieser Stimmung können den Preis erheblich beeinflussen.
Die indische Zentralbank (RBI) verstärkt laut einem Bericht der Economic Times ihre Anstrengungen im Bereich der digitalen Währungen und baut parallel dazu die Verbindungen für mobile Zahlungen mit internationalen Partnern aus. Der stellvertretende Gouverneur der RBI, T. Rabi Sankar, erklärte auf einer Konferenz, dass Indien bereits eine Vereinbarung mit Sri Lanka getroffen habe und an weiteren mit Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen Nachbarstaaten arbeite. Darüber hinaus bestehen Zahlungsabkommen mit Bhutan und Nepal. Die RBI kooperiert zudem mit Zentralbanken im ASEAN-Raum, um eine gemeinsame Plattform für sofortige grenzüberschreitende Zahlungen zu entwickeln.
Die Economic Times berichtet außerdem über den Fall der Kryptobörse WazirX, die nach einem Hackerangriff mit einem Schaden von 230 Millionen US-Dollar ein sogenanntes "Socialized Loss"-Modell anwendet, um die Verluste auf alle Nutzer zu verteilen. Diese Entscheidung stieß auf Kritik, unter anderem vom Mitbegründer von CoinDCX, der das Vorgehen als "völligen Unsinn" bezeichnete.
Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Laut Economic Times erklärte der britische Verteidigungsminister John Healey, Russland plane seit Monaten den Einsatz ballistischer Raketen gegen die Ukraine, ohne jedoch einen konkreten Raketeneinschlag zu bestätigen. Er betonte die Eskalation des Konflikts und verwies auf die verstärkten russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur und zivile Gebiete.