Senatorin Cynthia Lummis untersucht die Verkaufspläne der US Marshals für beschlagnahmte Bitcoin, da sie dem Ziel der Trump-Regierung, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen, widersprechen. Lummis befürchtet finanzielle Verluste für die Steuerzahler und kritisiert den Zeitpunkt des Verkaufs während der präsidialen Übergangszeit. Der Vorfall unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in der politischen Landschaft.
Die Kryptowährungs-Befürworterin Senatorin Cynthia Lummis hat eine Untersuchung der Verkaufspläne der US Marshals für beschlagnahmte Bitcoin (BTC) eingeleitet. Ziel ist es, den eiligen Verkauf der Bitcoin während der präsidialen Übergangszeit zu stoppen, wie cryptonews.net und Politico berichten.
In einem Schreiben an die US Marshals äußerte die Senatorin Bedenken hinsichtlich des Zeitpunkts des Verkaufs. Sie argumentiert, dass dieser den erklärten politischen Zielen der neuen Regierung unter Präsident Donald Trump, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten, widerspricht. Coinpedia zitiert Lummis: "Dieser überstürzte Ansatz, der während der präsidialen Übergangszeit stattfindet, widerspricht direkt den erklärten politischen Zielen der neuen Regierung in Bezug auf die Einrichtung eines nationalen Bitcoin-Vorrats."
Lummis wies auch auf potenzielle finanzielle Verluste für die amerikanischen Steuerzahler hin. Vergangene Verkäufe von beschlagnahmten Bitcoin hätten die Regierung um bis zu 18,5 Milliarden Dollar an nicht realisierten Werten gebracht. News.az berichtet, dass die US-Regierung erst kürzlich Bitcoin im Wert von 2 Milliarden Dollar aus der Beschlagnahmung der Darknet-Plattform Silk Road transferiert hatte. Dieser Transfer erfolgte nur zwei Tage nach Trumps Ankündigung, im Falle eines Wahlsiegs eine "nationale BTC-Reserve" einzurichten.
Die Untersuchung von Senatorin Lummis rückt die Pläne der US Marshals in den öffentlichen Fokus. Experten betonen, dass die Freigabe zum Verkauf der Bitcoin aus der Silk Road Beschlagnahmung nicht automatisch einen sofortigen Verkauf bedeutet. Lummis' Schritt erhöht jedoch den Druck auf die Behörde. Coingape berichtet, dass Lummis eine führende Rolle bei der Entwicklung kryptofreundlicher Gesetze spielt und zur Leitung des ersten Unterausschusses für Krypto-Aufsicht in den USA ernannt wurde.
Trump hatte im Wahlkampf die Einrichtung einer BTC-Reserve versprochen und arbeitet Berichten zufolge an der Bildung eines Krypto-Beratergremiums, um dieses Ziel zu erreichen. Es gibt sogar Vorschläge, Goldbestände zu verkaufen, um Bitcoin im Wert von 1 Million Dollar zu kaufen, ein Plan, den viele Branchenführer befürworten. Zusätzlich gibt es Pläne, auch andere Kryptowährungen wie Solana und XRP in die strategische Reserve aufzunehmen, so Coingape.
Die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen, insbesondere durch institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, könnte den Kryptomarkt weiter stärken. Coingape berichtet von einem Anstieg der Investitionen von Pensionsfonds in Kryptowährungen, angetrieben durch die jüngste Bitcoin-Rallye. Experten sehen darin ein Zeichen für die wachsende institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen.
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