Der Bitcoin-Kurs konsolidiert sich unterhalb der 95.000 US-Dollar Marke und zeigt bärische Signale, darunter verstärkte Verkäufe von Langzeit-Haltern und technische Indikatoren, die auf eine mögliche Korrektur hindeuten. Analysten warnen vor weiteren Rückgängen in Richtung 80.000 US-Dollar oder tiefer, insbesondere aufgrund makroökonomischer Faktoren und hoher Open Interest im Futures-Markt.
Der Bitcoin-Kurs verharrt laut cryptonews.net in einer Konsolidierungsphase und zeigt Anzeichen von Unsicherheit. Nach einer Erholung von etwa 91.150 US-Dollar notiert der Bitcoin-Preis aktuell unter 94.500 US-Dollar und unterhalb des 100-Stunden-SMA. Zwar gelang ein Durchbruch über eine Abwärtstrendlinie bei 93.650 US-Dollar im Stundenchart des BTC/USD-Paares (Daten von Kraken), doch bleiben Verkäufer unterhalb von 95.800 US-Dollar aktiv. Sollte der Bitcoin-Kurs die Widerstandszone bei 95.800 US-Dollar nicht überwinden, könnte ein erneuter Rückgang einsetzen. Wichtige Unterstützungsmarken liegen bei 92.000 US-Dollar und 91.200 US-Dollar. Tiefere Verluste könnten den Kurs kurzfristig in Richtung 90.000 US-Dollar drücken.
Coinfomania berichtet über den historischen Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Kurs und der globalen M2-Geldmenge, einem wichtigen Indikator für die weltweite Liquidität. Nach dem jüngsten Anstieg auf nahezu 100.000 US-Dollar ist der Bitcoin-Kurs in den letzten Tagen um über 9% gefallen und notiert aktuell bei 92.664 US-Dollar. Analysten interpretieren dies als natürliche Korrektur nach der Rallye. Daten von Glassnode zeigen verstärkte Verkaufsaktivitäten von Langzeit-Haltern (LTHs). Im letzten Monat wurden 366.000 BTC verkauft – der höchste Wert seit April 2024. Seit September haben LTHs insgesamt 507.000 BTC veräußert, um Gewinne zu realisieren. Sollte die Korrelation zwischen Bitcoin-Kurs und globaler M2-Geldmenge anhalten, könnte der Bitcoin-Preis laut Analyst Joe Consorti um 20-25% von seinem Höchststand bei 99.000 US-Dollar korrigieren und unter 88.000 US-Dollar fallen. Wichtige Unterstützungslevel befinden sich bei 88.000 US-Dollar und 80.000 US-Dollar.
Cointribune analysiert die technischen Indikatoren und hebt die Bildung einer bärischen Umkehrformation ("Bearish Engulfing") im Wochenchart hervor. Dies deutet auf eine mögliche Korrektur über mehrere Wochen hin. Auch die Schwächung wichtiger Unterstützungsniveaus gibt Anlass zur Besorgnis. Manche Analysten halten eine Rückkehr zu vorherigen Höchstständen um 74.000 US-Dollar für möglich. Makroökonomische Faktoren, insbesondere die sinkende globale Geldmenge, verschärfen die Situation. Laut The Kobeissi Letter könnte dies den Markt verlangsamen und eine stärkere Korrektur auslösen. Trotz der unsicheren Marktlage sehen einige Beobachter die aktuelle Phase als strategische Kaufgelegenheit für langfristige Anleger. CryptoQuant empfiehlt Dollar-Cost Averaging (DCA) als Strategie, um die Volatilität abzufedern.
CoinMarketCap meldet einen Rückgang des Bitcoin-Kurses unter 94.000 US-Dollar am 29. Dezember 2024, nach einem Allzeithoch von 108.000 US-Dollar am 17. Dezember. Der RSI liegt bei 42, was darauf hindeutet, dass Bitcoin weder überkauft noch überverkauft ist. Es gibt jedoch zunehmende Besorgnis im Markt. Das Bitcoin Taker-Buy-Sell Ratio ist auf 0,92 gefallen, was signalisiert, dass die Verkäufer die Kontrolle übernommen haben. Analyst Aksel Kibar prognostiziert eine mögliche Preiskorrektur auf etwa 80.000 US-Dollar. Trotz der bärischen Signale bleiben die Finanzierungsraten für Bitcoin Perpetual Futures positiv. Dies deutet darauf hin, dass Händler mit Long-Positionen weiterhin den Markt dominieren. Die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin wird wahrscheinlich von externen Faktoren wie Regulierungsmaßnahmen und der Geldpolitik der US-Notenbank beeinflusst werden.
Decrypt berichtet über Warnungen von Analysten vor einer möglichen Bitcoin-Preiskorrektur, da das Open Interest in den Futures-Märkten auf neue Höchststände für 2024 klettert, während das Handelsvolumen gedämpft bleibt. Die Diskrepanz zwischen steigendem Leverage und sinkender Aktivität könnte zu plötzlichen Preisumkehrungen führen, sobald Händler beginnen, Long-Positionen zu schließen. Ein Analyst von CEX.io warnte, dass der Markt fragil sei und jeder Momentumverlust eine schnelle Korrektur auslösen könnte. Die Volatilität über Nacht führte zur Liquidation von gehebelten Positionen in Höhe von 302,25 Millionen US-Dollar.
Quellen:
