Donald Trump plant eine massive Deregulierung der US-Wirtschaft nach dem Prinzip "10 zu 1", wobei für jede neue Regelung zehn alte abgeschafft werden sollen, um Wachstum und Innovation zu fördern. Diese Agenda, die auch eine kryptofreundlichere Haltung einschließt, wird von einigen als positiv für die Wirtschaft gesehen, während andere vor möglichen Risiken wie der erleichterten Finanzierung extremistischer Gruppen warnen.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump plant eine weitreichende Deregulierung der amerikanischen Wirtschaft. Wie Bitcoin.com berichtet, beabsichtigt er für jede neu eingeführte Regulierung zehn bestehende abzuschaffen. Dieses "10-zu-1"-Prinzip soll laut Trump Arbeitsplätze schaffen, Innovationen fördern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Trump bekräftigte seine Absicht, die seiner Ansicht nach "arbeitsplatzfeindlichen" Regulierungen drastisch zu reduzieren. In einer Rede unterstrich er, dass die Vorbereitungen für den Abbau einer erheblichen Anzahl von Regulierungen bereits im Gange seien. Er verwies zudem auf seine vorherige Amtszeit, in der er nach eigenen Angaben "weit mehr Regulierungen abgeschafft hat als jeder andere Präsident, etwa fünfmal so viele". Einige dieser Deregulierungen wurden zwar rückgängig gemacht, doch versprach er, dies schnell zu korrigieren.
Obwohl Trump in seinen Ausführungen keine konkreten Kryptowährungsregulierungen erwähnte, lassen seine jüngsten Handlungen, wie beispielsweise die Unterstützung für die Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve, auf eine kryptofreundlichere Haltung schließen. Die potenzielle Nominierung von Innovationsbefürwortern wie Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden und die Wahl eines kryptofreundlichen Finanzministers untermauern diese Tendenz. Zusammen mit dem Anstieg des Bitcoin-Preises über 100.000 US-Dollar verdeutlichen diese Entwicklungen das Potenzial von Trumps Politik für den Krypto-Sektor, wie CNBC berichtet.
Trumps Deregulierungsagenda beschränkt sich nicht nur auf den Finanzsektor. Verschiedenen Medienberichten zufolge plant er die Ernennung von Elon Musk und Vivek Ramaswamy an die Spitze eines neu zu schaffenden "Department of Government Efficiency" (DOGE). Dieses soll die Bundesbürokratie reformieren, Regulierungen abbauen, Behörden wie die IRS überprüfen und Kostensenkungsmaßnahmen durchführen, um die Staatsausgaben zu reduzieren.
Während Trumps Deregulierungsvorhaben von einigen als Impulsgeber für Wirtschaftswachstum betrachtet werden, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen. Wie der Guardian berichtet, könnten gelockerte Krypto-Regulierungen extremistischen Gruppen die Finanzierung ihrer Aktivitäten erleichtern. Experten warnen, dass eine unzureichende Regulierung und die Nichteinhaltung internationaler Standards zur Terrorismusfinanzierung die Möglichkeiten für Terroristen erhöhen könnten, Gelder zu beschaffen und zu transferieren.
Die Brookings Institution dokumentiert die regulatorischen Änderungen unter der Biden-Administration und bietet einen Überblick über die Entwicklungen in verschiedenen Politikfeldern. Die Deregulierung ist ein wiederkehrendes Thema in Trumps politischer Agenda, und es bleibt abzuwarten, wie sich seine Pläne konkret auf die US-Wirtschaft und den Finanzsektor auswirken werden.
Neben den Deregulierungsplänen hat Trump weitere wirtschaftliche Versprechen abgegeben, wie PBS News Hour berichtet. Dazu gehören Steuersenkungen für Arbeitnehmer, die Abschaffung der Erbschaftssteuer und eine protektionistischere Handelspolitik mit höheren Zöllen auf Importe. Er verspricht außerdem, die Inflation zu bekämpfen und die "grüne Betrugsmasche" zu beenden, womit er vermutlich den Green New Deal meint.
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