Ein Krypto-Wallet unter Kontrolle der US-Behörden wurde gehackt und Kryptowährungen im Wert von 20 Millionen Dollar entwendet. Die gestohlenen Gelder stammen mutmaßlich aus einem Hackerangriff auf die Krypto-Börse Bitfinex und waren beschlagnahmte Vermögenswerte.
In einem erneuten Beweis für die Verwundbarkeit digitaler Assets wurde eine Krypto-Wallet, die von US-Behörden kontrolliert wird, Ziel eines Hackerangriffs. Wie das On-Chain-Datenunternehmen Arkham Intelligence berichtet, wurden Krypto-Assets im Wert von 20 Millionen US-Dollar aus der Adresse entwendet. Bei den Geldern handelt es sich offenbar um beschlagnahmte Vermögenswerte, die aus einem Hackerangriff auf die Krypto-Börse Bitfinex vor einigen Jahren stammen.
Die genauen Hintergründe des Angriffs sind noch unklar. Laut Arkham Intelligence habe “der Angreifer bereits damit begonnen, die Erlöse über verdächtige Adressen zu waschen, die mit einem Geldwäscheservice in Verbindung stehen.” Die On-Chain-Aktivitäten begannen am Donnerstag gegen 14:00 Uhr ET, als Gelder, die seit über acht Monaten unangetastet geblieben waren, von der dezentralen Kreditplattform Aave abgezogen wurden. Das verdächtige Konto, das als 0xc9E identifiziert wurde, erhielt Gelder von neun Beschlagnahmungsadressen der US-Regierung, die mit dem berüchtigten Bitfinex-Hack in Verbindung stehen, einschließlich der in Gerichtsdokumenten angegebenen Adressen. Zu den gestohlenen Token gehören 14 Millionen US-Dollar in AUSDC-Stablecoin, 5,4 Millionen US-Dollar in USDC, 1,1 Millionen US-Dollar in USDT und ETH im Wert von fast 500.000 US-Dollar.
Der Bitfinex-Hack im Jahr 2016 sorgte weltweit für Aufsehen. Damals wurden Kryptowährungen im Wert von rund vier Milliarden US-Dollar von der Börse gestohlen. 2022 kamen Ermittler einem Ehepaar bei dem Versuch auf die Spur, die Gelder zu waschen. Die Verfahren gegen Ilya Lichtenstein und seine Frau Heather Morgan sollen im November beginnen.
Dieser Vorfall wirft erneut Fragen über die Sicherheit von Krypto-Wallets auf, insbesondere solchen, die große Mengen an Vermögenswerten halten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die US-Behörden ergreifen werden, um die Sicherheit ihrer digitalen Assets in Zukunft zu verbessern und ob die gestohlenen Gelder wiedererlangt werden können.
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