Das von Donald Trump unterstützte Kryptoprojekt World Liberty Financial startete mit technischen Problemen und schleppenden Verkaufszahlen. Die beschränkte Käufergruppe, die Nicht-Übertragbarkeit des Tokens und der Verdacht auf Betrug trugen zu den Schwierigkeiten bei. Trotz der Unterstützung einiger Krypto-Enthusiasten war der Start des WLFI-Tokens holprig.
Das von Donald Trump und seiner Familie unterstützte Krypto-Projekt World Liberty Financial hatte einen schwierigen Start. Wie 99bitcoins.com und andere Medien berichteten, kam es kurz nach dem Start des Token-Verkaufs am 16. Oktober 2024 zu zahlreichen Ausfällen der Webseite. Decrypt.co berichtete ebenfalls über den Absturz der Webseite und die damit verbundenen Probleme für potenzielle Investoren.
Der WLFI-Token, der als Governance-Token für die Plattform dient, sollte Investoren Stimmrechte in einem zukünftigen dezentralen Finanzprotokoll (DeFi) gewähren, so die Webseite des Projekts. Trotz der Bekanntheit des ehemaligen Präsidenten verliefen die Verkäufe jedoch schleppend. 99bitcoins.com berichtete, dass am ersten Tag nur ein Bruchteil der insgesamt verfügbaren Token verkauft wurde.
Mehrere Faktoren könnten zu den Startschwierigkeiten beigetragen haben. Ein wichtiger Punkt ist die Beschränkung des Käuferkreises. Im Gegensatz zu den meisten Token-Vorverkäufen, die anonym und für jedermann zugänglich sind, konnten den WLFI-Token nur akkreditierte US-Investoren oder Personen mit Wohnsitz außerhalb der USA erwerben. Diese Einschränkung schloss einen Großteil von Trumps Anhängerschaft aus, wie 99bitcoins.com analysierte.
Ein weiterer Grund für die geringen Verkaufszahlen könnte die Nicht-Übertragbarkeit des Tokens sein. Im Gegensatz zu den meisten Kryptowährungen kann WLFI nicht von einer Wallet zur anderen transferiert werden. Akkreditierte Investoren können den Token daher nicht an nicht-akkreditierte Investoren verkaufen, und auch niemand außerhalb der USA kann ihn an einen US-Bürger verkaufen. Diese Regelung wurde auf der Webseite des Projekts zwar klar kommuniziert, jedoch vermuteten einige Beobachter, dass die Projektverantwortlichen nicht damit gerechnet hatten, dass die Käufer das Kleingedruckte lesen würden, wie Cointelegraph.com berichtete.
Die Webseite von World Liberty Financial war trotz des relativ geringen Verkaufsvolumens den ersten Stunden nicht erreichbar. Einige Nutzer berichteten, dass sie beim Versuch, Token zu kaufen, auf eine Fehlermeldung stießen. Dies könnte weitere potenzielle Käufer abgeschreckt haben. Livemint.com und Coindesk.com berichteten ebenfalls über die technischen Probleme der Webseite.
Der Verdacht, dass es sich bei dem Projekt um einen Betrug handeln könnte, trug möglicherweise ebenfalls zu den schleppenden Verkaufszahlen bei. Die Tatsache, dass die Nicht-Übertragbarkeit des Tokens für viele Käufer nicht sofort ersichtlich war, verstärkte diesen Eindruck, so Cointelegraph.com.
Zusätzlich zu den genannten Problemen könnte auch der komplizierte Kaufprozess einige potenzielle Investoren abgeschreckt haben. Die Überprüfung der Akkreditierung und die KYC-Prüfung (Know Your Customer) stellten für einige Nutzer eine Hürde dar, wie Cointelegraph.com berichtete.
Trotz der Startschwierigkeiten genießt Trump weiterhin die Unterstützung vieler Mitglieder der US-Krypto-Community. Ein Trump-nahes politisches Aktionskomitee sammelte zwischen Juli und September über 7,5 Millionen Dollar in Kryptowährungen, wie Daten der US-Bundeswahlkommission zeigen, die von Cointelegraph.com zitiert wurden.
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