Chris Giancarlo, bekannt als „Crypto Dad“, hat Gerüchte dementiert, er würde den scheidenden SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ersetzen. Er habe kein Interesse daran, Genslers „Chaos“ aufzuräumen, so Giancarlo. Als mögliche Nachfolger werden unter anderem Dan Gallagher, Paul Atkins und Hester Peirce gehandelt, wobei die Krypto-Community auf einen Kandidaten mit einer kryptofreundlichen Haltung hofft.
Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und in der Krypto-Community als „Crypto Dad“ bekannt, hat Gerüchte zurückgewiesen, er könnte Gary Gensler als Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ersetzen. Wie Cointelegraph berichtet, erklärte Giancarlo in einem Social-Media-Post, er habe kein Interesse daran, Genslers „Chaos“ erneut aufzuräumen. Er bezog sich dabei auf seine Zeit bei der CFTC, die er von 2017 bis 2019 leitete, nachdem Gensler die Behörde von 2009 bis 2014 geführt hatte.
Giancarlo dementierte außerdem Gerüchte über eine mögliche Rolle im US-Finanzministerium im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Während seiner Amtszeit bei der CFTC hatte er entschieden, dass Bitcoin und Ethereum keine Wertpapiere darstellen. Im Juni 2020 äußerte er sich ähnlich über XRP, die Kryptowährung von Ripple. Diese Aussage wurde jedoch von einigen kritisch betrachtet, da Ripple an der Erstellung eines Berichts beteiligt war, den Giancarlo mitverfasst hatte. Dieser Bericht wurde nur wenige Monate vor der Klage der SEC gegen Ripple im Dezember 2020 veröffentlicht.
Gensler verfolgte nach seinem Amtsantritt bei der SEC einen deutlich restriktiveren Kurs gegenüber Kryptowährungen und leitete zahlreiche Gerichtsverfahren gegen Krypto-Unternehmen ein. Nun, da Genslers Abgang erwartet wird, spekuliert die Branche, dass die SEC alle Verfahren gegen Krypto-Unternehmen, die nicht auf Betrugsvorwürfen beruhen, einstellen könnte. Wie U.Today berichtet, gehören Dan Gallagher, Chefjurist von Robinhood, und der ehemalige SEC-Kommissar Paul Atkins zu den aussichtsreichsten Kandidaten für Genslers Nachfolge. SEC-Kommissarin Hester Peirce, bekannt als „Crypto Mom“, ist Berichten zufolge nicht an dem Posten interessiert.
Coingape berichtet, dass Giancarlo bereits früher als potenzieller Nachfolger Genslers gehandelt wurde, unter anderem vom pro-XRP Anwalt John Deaton. Deaton kommentierte Giancarlos Absage mit dem Hinweis, dass diese den Schaden zeige, den Gensler sowohl der SEC als auch der CFTC zugefügt habe. Neben Uyeda und Peirce gelten auch Robinhood CLO Dan Gallagher als mögliche Kandidaten. Die Branche hofft auf einen Nachfolger mit einer positiven Einstellung gegenüber Kryptowährungen.
Finance Magnates führt ebenfalls Gallagher, Atkins und Uyeda als potenzielle Kandidaten auf. Der Artikel hebt hervor, dass die Krypto-Politik im Zentrum der Diskussion um Genslers Nachfolge steht und dass alle genannten Kandidaten in der Vergangenheit kritisch gegenüber Genslers harter Linie waren. Uyeda wird von einigen Experten als aussichtsreicher Kandidat gehandelt, während Gallaghers Verbindung zu Robinhood seine Nominierung erschweren könnte.
Decrypt berichtet, dass Trump zwar versprochen hat, Gensler zu entlassen, dies jedoch rechtlich schwierig sein könnte. Neben den bereits genannten Kandidaten wird auch der ehemalige Binance.US CEO Brian Brooks als möglicher Nachfolger genannt. Der Artikel betont die Bedeutung der Entscheidung für die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA.
Fortune erwähnt zusätzlich Robert Stebbins, Partner bei Willkie Farr & Gallagher, als weiteren potenziellen Kandidaten. Stebbins hat jedoch keine direkten Verbindungen zur Krypto-Industrie. Der Artikel hebt Trumps Sinneswandel in Bezug auf Kryptowährungen hervor, von anfänglicher Skepsis bis hin zur aktiven Unterstützung während seines Wahlkampfs 2024.
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