MicroStrategy hat sich in Strategy umbenannt und fokussiert sich mit neuem Logo noch stärker auf Bitcoin. Das Unternehmen plant, weiterhin massiv Kapital durch Aktien- und Schuldverschreibungen zu beschaffen, um Bitcoin zu kaufen und strebt eine Rendite von mindestens 15% im Jahr 2025 an. Die Bitcoin-Bestände des Unternehmens betrugen Anfang Februar 471.107 BTC im Wert von rund 46 Milliarden Dollar.
Das ehemals als MicroStrategy bekannte Unternehmen hat sich in „Strategy“ umbenannt und seine strategische Ausrichtung für 2025 präsentiert. Mit einem neuen orangen Logo, das ein Bitcoin-"B" trägt, unterstreicht das Unternehmen seinen Fokus auf die Kryptowährung, wie blockworks.co berichtet. Die Unternehmensführung bekräftigte die Strategie, weiterhin Kapital zu beschaffen, um Bitcoin zu erwerben, und diesen Kreislauf fortzusetzen.
Strategy, das sich selbst als Bitcoin-Treasury-Unternehmen bezeichnet und im Nasdaq 100 gelistet ist, hielt am 2. Februar 471.107 Bitcoin, die zu diesem Zeitpunkt einen Wert von rund 46 Milliarden Dollar hatten. Im Jahr 2024 erwarb das Unternehmen 258.320 BTC für 22,1 Milliarden Dollar, was einem Durchschnittspreis von 85.447 Dollar pro Bitcoin entspricht. CEO Phong Le bestätigte während der Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen den bereits im dritten Quartal vorgestellten „21-21-Plan“. Dieser sieht vor, zwischen 2025 und 2027 insgesamt 21 Milliarden Dollar durch Aktienemissionen und weitere 21 Milliarden Dollar durch festverzinsliche Wertpapiere zu beschaffen. Dank „günstiger Marktdynamiken“ konnten hier laut Le bereits schneller als erwartet Fortschritte erzielt werden.
Besonders deutlich wurde die verstärkte Kapitalbeschaffung und der Bitcoin-Kauf im vierten Quartal. Strategy beschaffte 15 Milliarden Dollar durch Aktienemissionen und 3 Milliarden Dollar durch Wandelschuldverschreibungen. In den 17 Quartalen seit der Einführung von Bitcoin als Reserve-Asset hatte das Unternehmen zuvor insgesamt 10 Milliarden Dollar beschafft. Für 2025 verlagert sich der Fokus laut Le auf die Emission festverzinslicher Wertpapiere, wie beispielsweise Wandelanleihen und Vorzugsaktien. Das langfristige Ziel für die Verschuldung liegt bei 20-30 % des Wertes der Bitcoin-Bestände.
Mark Palmer von Benchmark hob in einer Research Note hervor, dass Strategy sein Bitcoin-Renditeziel für 2025 auf mindestens 15 % angehoben hat – im Vergleich zu 6-10 % bei der vorherigen Telefonkonferenz. Obwohl Strategy seine Bitcoin-Käufe in der Vorwoche pausierte, deutet das angestrebte Gewinnziel von 10 Milliarden Dollar mit Bitcoin darauf hin, dass das Unternehmen weiterhin „aggressiv“ Kapital beschaffen wird, um Bitcoin-Käufe zu finanzieren, so Palmer. Er behielt sein Kursziel für MSTR (die Abkürzung bleibt unverändert) bei 650 Dollar. Die Aktie wurde gegen 13:30 Uhr ET bei etwa 326 Dollar gehandelt.
Die wirtschaftliche Lage in Europa hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, wie Morningstar berichtet. Das BIP-Wachstum sowohl für Großbritannien als auch für die Eurozone wird für das Gesamtjahr 2024 auf etwa 1 % geschätzt, was eine solide Verbesserung darstellt. Die Zentralbanken erwarten für 2025 ein Wachstum von rund 1,5 %. Zusätzlich sinkt die Inflation, die in der Eurozone und in Großbritannien derzeit bei knapp über 2 % liegt. Für 2025 dürfte diese, abgesehen von einem massiven externen Schock, gut unter Kontrolle bleiben. Die EZB senkte die Einlagenzinsen im Dezember 2024 auf 3 % und erwartet eine weitere Senkung um 100 Basispunkte im Laufe des Jahres 2025.
Gleichzeitig besteht Unsicherheit über die zukünftige US-Handelspolitik, insbesondere unter einer zweiten Präsidentschaft von Donald Trump. Es gibt noch keine ausreichenden Details zu den geplanten Maßnahmen, aber es ist absehbar, dass Europa dem Zorn eines Präsidenten, der einen Handelsüberschuss mit den USA mit "Diebstahl von US-Arbeitsplätzen" gleichsetzt, wahrscheinlich nicht entgehen wird. Politische Unsicherheiten belasteten die europäischen Aktienmärkte im Jahr 2024. Der französische Leitindex CAC 40 fiel um fast 3 %, und auch der deutsche DAX blieb hinter dem breiteren europäischen Markt zurück.
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