20.1.2025
Politik

Trump setzt auf Caroline Pham als interimistische CFTC-Vorsitzende

US-Präsident Trump hat Caroline Pham zur kommissarischen Leiterin der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ernannt, bis der Senat einen dauerhaften Nachfolger bestätigt. Pham, die bereits unter Biden als CFTC-Kommissarin tätig war, hat sich in der Vergangenheit für eine stärkere Regulierung des Kryptomarktes ausgesprochen und gilt als Befürworterin von "regulatorischen Sandkästen". Die Ernennung ist Teil einer Reihe von Maßnahmen Trumps mit potenziellen Auswirkungen auf die Kryptoindustrie.

Trump ernennt Pham zur kommissarischen CFTC-Leiterin

Der neue US-Präsident Donald Trump hat mit der Ernennung von Caroline Pham zur kommissarischen Vorsitzenden der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ein erstes Zeichen in seiner Finanzpolitik gesetzt. Wie Cointelegraph am 20. Januar berichtete, übernimmt Pham die Leitung der Behörde übergangsweise, bis der Senat einen von Trump nominierten dauerhaften Nachfolger für den vorherigen Vorsitzenden Rostin Behnam bestätigt. Pham ist seit April 2022 CFTC-Kommissarin und wurde ursprünglich von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt. In einer Erklärung, die Cointelegraph vorliegt, zeigte sich Pham geehrt über das Vertrauen und die Chance, dem amerikanischen Volk in dieser wichtigen Phase zu dienen.

Behnams Rücktritt fiel mit Trumps Amtsantritt zusammen. Der Federal Vacancies Reform Act ermächtigt den Präsidenten, kommissarische Nachfolger zu benennen, bis der Senat einen dauerhaften Kandidaten bestätigt. Als CFTC-Kommissarin hat sich Pham bereits für eine stärkere Regulierung des Kryptomarktes ausgesprochen und Initiativen zum Anlegerschutz vorgeschlagen. Auch Finance Magnates berichtete über die Ernennung und hob Phams Erfahrung in den Finanzmärkten und im Bereich der digitalen Vermögenswerte hervor. Die Ernennung erfolgte laut Finance Magnates durch eine Mehrheitsentscheidung der fünfköpfigen CFTC-Kommission.

Welche Rolle die CFTC und die Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Trump-Administration bei der Regulierung von Kryptowährungen einnehmen werden, bleibt abzuwarten. Zahlreiche US-Gesetzgeber haben bereits angekündigt, eine entsprechende Gesetzgebung zur Schaffung eines Marktrahmens voranzutreiben. Trump erwähnte in seiner Antrittsrede weder digitale Vermögenswerte noch Blockchain-Technologie. Kurz vor seinem Amtsantritt kündigten er und seine Frau Melania jedoch die Einführung von Memecoins an, was von Kritikern als indirekte Möglichkeit zur finanziellen Bereicherung der Familie Trump gewertet wurde. CryptoSlate berichtete ebenfalls über Phams Ernennung und betonte ihre Befürwortung von "regulatorischen Sandkästen", die es Unternehmen ermöglichen sollen, Produkte und Dienstleistungen unter Aufsicht zu testen, ohne die volle Last der Compliance-Vorschriften tragen zu müssen.

Die Ernennung Phams ist nur eine von vielen Maßnahmen Trumps am ersten Tag seiner Amtszeit mit potenziellen Auswirkungen auf die Kryptoindustrie. Wie Cointelegraph weiter berichtete, plant Trump, den ehemaligen SEC-Kommissar Paul Atkins als Nachfolger von Gary Gensler zum SEC-Vorsitzenden zu ernennen. Gensler trat am 20. Januar offiziell zurück. Zusätzlich hat Trump für Mai 2024 die Begnadigung des Silk Road-Gründers Ross Ulbricht versprochen, und es gibt Berichte über mindestens eine weitere von ihm geplante Durchführungsverordnung im Zusammenhang mit Krypto oder Blockchain. Auch crypto.news berichtete über Phams Ernennung und hob ihre positive Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten hervor, insbesondere ihre Aussage, dass Utility-Token keine Wertpapiere seien.

Quellen:

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