Donald Trumps mögliche Rückkehr ins Weiße Haus weckt in der Kryptobranche Hoffnungen auf eine Begnadigung von Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ), der wegen angeblicher krimineller Aktivitäten verurteilt wurde. Unterstützer wie Charles Hoskinson und John Lilic sehen in CZ ein Opfer von „Lawfare“ und betonen seine Bedeutung für die Branche, während Trumps positive Haltung zu Kryptowährungen und Wahlkampfversprechen einer verbesserten Regulierung die Spekulationen weiter anheizen. Der Markt reagiert positiv, CZs Vermögen stieg nach der Wahl deutlich, was die Erwartung einer kryptofreundlicheren Politik unter Trump widerspiegelt.
Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus beflügelt in der Krypto-Branche die Hoffnung auf eine günstigere Regulierung. Wie Cryptonews.net berichtet, werden Stimmen laut, die eine Begnadigung von Changpeng Zhao (CZ), dem Gründer von Binance, fordern. Zu diesen Stimmen gehören Charles Hoskinson, Gründer von IOHK, und der Krypto-Berater John Lilic. Lilic bezeichnet CZ als Opfer von „Lawfare“, also dem Missbrauch legaler Mittel zur Bekämpfung von Gegnern, und unterstreicht dessen Bedeutung für die Branche.
Die Gründe für die Forderung nach einer Begnadigung sind vielfältig. CZ wurde im April zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt, da er kriminelle Aktivitäten auf Binance zugelassen haben soll. Im September wurde er freigelassen und trat im November 2023 als CEO von Binance zurück. Es wird spekuliert, dass CZ inmitten der sich wandelnden Regulierungslandschaft zum Sündenbock gemacht wurde, während Sam Bankman-Fried (SBF), Gründer von FTX, wegen Betrugs und Finanzvergehen eine 25-jährige Haftstrafe verbüßt. Sollte sich unter Trump die Annahme verfestigen, CZ sei unrechtmäßig verfolgt worden, könnte eine Begnadigung wahrscheinlicher werden, insbesondere angesichts der Unterstützung der Krypto-Community für CZ und Trumps grundsätzlich positiver Haltung gegenüber Kryptowährungen.
Trumps positive Einstellung zu Kryptowährungen trägt ebenfalls zu den Spekulationen über eine mögliche Begnadigung von CZ bei. Im Wahlkampf versprach Trump eine verbesserte Regulierung des Krypto-Sektors. Er sprach sich für das Wachstum der Branche durch eine Bitcoin-Reserve, die Neuausrichtung der Wertpapier- und Rohstoffaufsichtsbehörden, die Ablösung des SEC-Chefs Gary Gensler und die Einbindung von Elon Musk in die Regierungsarbeit aus. Eine offizielle Begnadigung des ehemaligen Chefs der größten Krypto-Börse würde in diese Reihe von geplanten Veränderungen für den Sektor passen.
Obwohl Trump in seiner ersten Amtszeit weniger Begnadigungen aussprach als die meisten modernen Präsidenten, gewährte er bis zum Ende seiner Amtszeit über 70 Begnadigungen, unter anderem an Steve Bannon und Elliott Broidy, und reduzierte die Strafen von 70 weiteren Personen.
Der Markt scheint bereits indirekt eine Verbindung zwischen CZ und Trump hergestellt zu haben. Bloomberg berichtete, dass das Nettovermögen von Changpeng Zhao nach den US-Wahlen im November um 12 Milliarden Dollar gestiegen ist, von 38 Milliarden Dollar am Wahltag auf 52,7 Milliarden Dollar am nächsten Morgen. Dies deutet auf die Erwartung einer freundlichere Regulierung unter der Trump-Administration hin. Trotz seiner rechtlichen Probleme bleibt CZ eine prominente Figur für Binance und die Krypto-Branche im Allgemeinen. Laut einem Bericht der South China Morning Post wurde Zhao nach seiner Freilassung bei einer öffentlichen Veranstaltung von Fans mit Applaus und Bewunderung empfangen.
Trumps positive Haltung gegenüber Kryptowährungen und die Unterstützung der Krypto-Community für CZ könnten die Wahrscheinlichkeit einer Begnadigung erhöhen. Ob Trump tatsächlich eine solche Entscheidung treffen wird, bleibt abzuwarten.
Quellen:
