Als erster großer australischer Pensionsfonds hat AMP 27 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert, was 0,05% seines verwalteten Vermögens entspricht. Die Investition ist Teil einer Diversifizierungsstrategie und wird als kalkuliertes Risiko betrachtet, während andere australische Pensionsfonds vorerst von ähnlichen Investitionen absehen.
Der australische Vermögensverwalter AMP hat als erster großer Pensionsfonds des Landes (Superannuation Fund) 27 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert. Wie Cointelegraph berichtet, fand die Investition bereits im Mai statt, als der Bitcoin-Kurs zwischen 60.000 und 70.000 US-Dollar schwankte. Die Anlage entspricht 0,05% des gesamten von AMP verwalteten Vermögens von 57 Milliarden US-Dollar. Die Bekanntmachung der Investition erfolgte laut crypto.news erst kürzlich durch einen LinkedIn-Beitrag von Steve Flegg, Senior Portfolio Manager bei AMP.
Anna Shelley, Chief Investment Officer bei AMP, erklärte, die Bitcoin-Allokation sei Teil einer umfassenderen Diversifizierungsstrategie. Steve Flegg ergänzte laut crypto.news, Bitcoin sei zwar riskant, neuartig und noch nicht vollständig erprobt, könne aber aufgrund seines Potenzials und seiner Größe nicht länger ignoriert werden. Crypto.news zufolge betonte Shelley die vorsichtige Herangehensweise von AMP an Kryptowährungen und bezeichnete die 27 Millionen Dollar als Obergrenze für das in dieser Anlageklasse akzeptierte Risiko.
Während AMP den Schritt in den Kryptomarkt wagt, zeigen sich andere australische Pensionsfonds zurückhaltender. Crypto.news berichtet, dass AustralianSuper zwar die Blockchain-Technologie prüft, derzeit aber keine direkten Investitionen in Kryptowährungen plant. Auch die Australian Financial Review (AFR) berichtet, dass andere Superannuation Funds AMP nicht folgen wollen.
Die Reaktionen auf AMPs Bitcoin-Investment fallen unterschiedlich aus. Einige Experten, wie Caroline Bowler, CEO von BTC Markets, zeigen sich laut The Crypto Basic begeistert. Andere äußern Skepsis. Luci Ellis, Chefvolkswirtin der Westpac Group, kritisierte Bitcoin laut The Crypto Basic generell – ohne direkt auf AMPs Investition einzugehen – da es die Funktionen von Geld nicht erfülle und kein Ertragspotenzial biete.
AMPs Schritt erfolgt inmitten verstärkter Regulierungsbemühungen in Australien. Crypto.news berichtet, dass die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) Vorschläge für eine strengere Überwachung des Kryptomarktes zum besseren Schutz der Verbraucher vorgelegt hat.
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