9.1.2025
Bitcoin

Trumps Zinskritik und ihre Bedeutung für Bitcoin und den Finanzmarkt

Donald Trump kritisiert die hohen US-Zinsen und zieht damit Vergleiche zu seiner Rhetorik von 2017, als ein ähnlicher Dollar-Rückgang folgte und Risikoanlagen wie Bitcoin beflügelte. Marktbeobachter spekulieren, ob sich dieses Szenario wiederholt und Bitcoin erneut profitiert, mahnen aber angesichts aktueller Marktdaten und der Finanzierungsraten zur Vorsicht.

Trumps Zinskritik und potenzielle Bitcoin-Auswirkungen

Donald Trumps jüngste Kritik an der US-Zinspolitik, die er als "viel zu hoch" bezeichnete, sorgt für Diskussionen in der Finanzwelt. Wie NewsBTC berichtet (https://www.newsbtc.com/news/bitcoin/bitcoin-blast-trump-high-interest-rates/), äußerte sich Trump im Mar-a-Lago Club zur seiner Ansicht nach schwierigen wirtschaftlichen Lage, die ihm von der Vorgängerregierung hinterlassen wurde. Er behauptete, die Verantwortlichen würden "alles in ihrer Macht Stehende tun", um es seinem Team zu erschweren. Diese Aussagen, kurz vor Trumps Amtsantritt, lösen Spekulationen über mögliche Änderungen der US-Geldpolitik und deren Folgen für Bitcoin und andere Risikoanlagen aus. Marktbeobachter ziehen Parallelen zu Trumps Rhetorik aus dem Jahr 2017. Damals kritisierte er den US-Dollar als "zu stark", was einem darauffolgenden Dollar-Rückgang vorausging. Der US-Dollar-Index (DXY) erreichte Anfang Januar 2017 seinen Höchststand bei rund 104, bevor er bis Anfang 2018 auf etwa 98 fiel. Dieser Zeitraum fiel mit einem risikofreudigeren Marktumfeld zusammen, das sowohl Aktien als auch den Bitcoin- und Kryptomarkt beflügelte. Julien Bittel, Head of Macro Research bei Global Macro Investor (GMI), hob auf X die Ähnlichkeiten zwischen Trumps Äußerungen von 2017 und heute hervor. Er zitierte Trumps damalige Aussage: "Unsere Unternehmen können jetzt nicht mit ihnen konkurrieren, weil unsere Währung zu stark ist. Und das bringt uns um." Bittel argumentierte, Trump verstehe die Auswirkungen eines starken Dollars, und die gleiche Logik gelte für hohe Zinsen: Sie beeinträchtigen Exporte, schaden den Unternehmensgewinnen und bremsen das Wirtschaftswachstum. Bezüglich der Auswirkungen auf Bitcoin und den Kryptomarkt spekulierte Bittel, dass ein Dollar-Rückgang, ähnlich wie 2017, eine Rallye bei Risikoanlagen auslösen könnte. Auch Steve Donzé, Deputy CIO for Multi Asset bei Pictet Asset Management Japan, teilte auf X eine Grafik, die die jüngsten DXY-Bewegungen mit dem Kursverlauf der Währung Anfang 2017 vergleicht. Die Grafik deutet auf ein ähnliches Muster hin, was auf eine mögliche erneute Dollarschwäche hindeuten könnte. Der Finanzanalyst Silver Surfer (@SilverSurfer_23) betonte auf X die zeitliche Übereinstimmung: Sowohl 2017 als auch 2025 erreichte der DXY seinen Höchststand etwa 18 Tage vor Trumps Amtseinführung. Diese Analogien befeuern Spekulationen, dass ein erneuter Dollar-Einbruch ein für Risikoanlagen günstiges Umfeld schaffen könnte. Sollte der Dollar tatsächlich ähnlich wie 2017-2018 fallen, könnte Bitcoin von erhöhter Liquidität und spekulativer Nachfrage profitieren. Wie NewsBTC berichtet (https://www.newsbtc.com/news/bitcoin/bitcoin-blast-trump-high-interest-rates/), notierte BTC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei 94.950 US-Dollar. Gleichzeitig mahnt ein Analyst auf NewsBTC (https://www.newsbtc.com/news/bitcoin/caution-reigns-as-bitcoin-slips-under-100k-and-funding-rates-reflect-fear/) zur Vorsicht, da Bitcoin unter die 100.000-Dollar-Marke gefallen ist und die Finanzierungsraten auf eine vorsichtige Marktstimmung hindeuten. Laut Cryptorank (https://cryptorank.io/news/bitcoin, https://cryptorank.io/news/feed/a2bac-bitcoin-risk-supply-shock-etf) kauften Bitcoin-ETFs im Dezember mehr BTC, als im gleichen Zeitraum geschürft wurden, was die Gefahr einer Angebotsverknappung erhöht.
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