Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzesentwurf (BITCOIN Act) eingebracht, der den teilweisen Umtausch von US-Goldreserven in Bitcoin vorsieht, um eine "Strategische Bitcoin-Reserve" zu schaffen. Die Finanzierung soll durch die Wertsteigerung von Goldzertifikaten erfolgen, wobei Experten die Erfolgsaussichten und die Sinnhaftigkeit des Vorschlags unterschiedlich bewerten. Langfristig sollen innerhalb von fünf Jahren eine Million Bitcoin erworben und für mindestens 20 Jahre gehalten werden.
Die US-Senatorin Cynthia Lummis, eine bekannte Bitcoin-Befürworterin und Verbündete des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der vorsieht, einen Teil der Goldreserven der USA in Bitcoin umzuwandeln, um eine "Strategische Bitcoin-Reserve" zu schaffen. Wie Cointelegraph berichtet, zielt der sogenannte "BITCOIN Act" darauf ab, innerhalb von fünf Jahren eine Million Bitcoin zu erwerben, was etwa 5% des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht.
Der Vorschlag sieht vor, die Wertsteigerung der Goldzertifikate des Federal Reserve Systems seit 1973 zu nutzen, um die Bitcoin-Käufe zu finanzieren. Derzeit liegt der Marktwert dieser Zertifikate deutlich über dem ursprünglichen Ausgabewert. Banken sollen die Zertifikate an das Finanzministerium zurückgeben, um sie zum aktuellen Marktwert neu auszustellen. Die Differenz zwischen altem und neuem Wert soll dann in den allgemeinen Fonds des Finanzministeriums fließen und für den Bitcoin-Erwerb verwendet werden. Laut Yahoo Finance würde der Ankauf der Bitcoin zum aktuellen Marktpreis etwa 90 Milliarden US-Dollar kosten.
Der Gesetzesentwurf sieht eine Haltedauer von mindestens 20 Jahren für die Bitcoin vor, um die langfristige Stabilität der Reserve zu gewährleisten. Zusätzlich soll das Finanzministerium vierteljährliche Berichte über die Bitcoin-Bestände, Transaktionen und den Besitznachweis veröffentlichen, um Transparenz zu schaffen. Der BITCOIN Act ermöglicht auch die freiwillige Beteiligung einzelner Bundesstaaten, die ihre eigenen strategischen Bitcoin-Reserven in separaten Konten verwalten können. Clark Hill berichtet, dass die Gesetzesvorlage auch die Möglichkeit für Bundesstaaten vorsieht, eigene strategische Reserven anzulegen.
Die Erfolgsaussichten des Gesetzesentwurfs sind derzeit ungewiss. Wie CryptoSlate berichtet, hofft Senatorin Lummis, dass der Entwurf in den ersten 100 Tagen von Trumps zweiter Amtszeit verabschiedet werden könnte. Sie betont die Notwendigkeit einer parteiübergreifenden Unterstützung und der Unterstützung der Öffentlichkeit. Auch der demokratische Abgeordnete Ro Khanna hat sich laut Forbes positiv zu der Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve geäußert und sieht Bitcoin als potenzielle Reservewährung mit Wachstumspotenzial.
Experten sind geteilter Meinung über die Sinnhaftigkeit des Vorschlags. Während Befürworter Bitcoin als Inflationsschutz und Chance für die USA sehen, die Führungsrolle im Krypto-Bereich zu übernehmen, warnen Kritiker vor der Volatilität von Bitcoin und den damit verbundenen Risiken für die nationalen Reserven. Michael Novogratz, CEO von Galaxy Digital, äußerte gegenüber Bloomberg Television Skepsis gegenüber der Umsetzung des Plans, prognostizierte aber gleichzeitig einen Preisanstieg auf 500.000 US-Dollar pro Bitcoin, falls die USA und andere Nationen strategische Bitcoin-Reserven anlegen sollten.
Quellen: