Donald Trumps Anordnung zur Prüfung eines "nationalen Bestands an digitalen Vermögenswerten" sorgt für Unsicherheit in der Bitcoin-Community. Die Details der Anordnung sind vage, was zu Spekulationen über die Rolle von Bitcoin und die Motivationen dahinter führt, insbesondere angesichts der Verbindungen von Befürwortern zu Akteuren der fossilen Brennstoffindustrie. Während einige die Initiative positiv bewerten, warten viele auf konkrete Informationen und einen klaren regulatorischen Rahmen.
Präsident Donald Trumps Anordnung, die Möglichkeiten eines "nationalen Bestands an digitalen Vermögenswerten" zu prüfen, hat in der Bitcoin-Community für Verwirrung und kontroverse Diskussionen gesorgt. Wie Cointelegraph berichtet, fehlen viele Details der Anordnung, was zu Spekulationen und unterschiedlichen Interpretationen führt. Manche Krypto-Befürworter werten die Ankündigung als positiven Schritt, während andere enttäuscht sind, dass keine konkreten Maßnahmen zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve getroffen wurden.
Trump hatte im Wahlkampf die Krypto-Community umworben und versprochen, die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen. Bereits im Dezember berichtete CNBC über Trumps Absicht, eine solche Reserve zu schaffen, und unterstrich die Notwendigkeit für die USA, im Bereich der Kryptowährungstechnologie, insbesondere im Wettbewerb mit China, führend zu sein. Die Idee einer strategischen Reserve digitaler Token wie Bitcoin wurde bereits im Sommer diskutiert, als sowohl Trump als auch Robert F. Kennedy Jr. das Thema auf der jährlichen Bitcoin-Konferenz ansprachen, wie NBC News berichtet.
Trumps Anordnung sieht die Bildung einer Arbeitsgruppe vor, die die Entwicklung eines nationalen Bestands an digitalen Vermögenswerten untersuchen soll. Laut CNBC könnte dieser Bestand aus Kryptowährungen bestehen, die die Regierung im Rahmen von Strafverfolgungsmaßnahmen beschlagnahmt hat. Trump hatte zuvor zugesichert, dass die Regierung ihre Bitcoin-Bestände nicht verkaufen werde. CryptoSlate berichtet, dass die Anordnung auch die Entwicklung eines regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte, einschließlich Stablecoins, vorsieht.
Die vage Formulierung der Anordnung lässt jedoch viele Fragen offen. Es ist unklar, welche Kryptowährungen in den Bestand aufgenommen werden sollen, wie groß die Reserve sein soll und welche Rolle Bitcoin spielen wird. Truthout berichtet über Verbindungen der Satoshi Action Fund, einer Gruppe, die sich für die Schaffung einer Bitcoin-Reserve einsetzt, mit Akteuren der fossilen Brennstoffindustrie. Diese Verbindungen werfen Fragen nach den Motiven hinter dem Vorstoß für eine Bitcoin-Reserve auf und befeuern die Kontroverse.
Während die Bitcoin-Community auf weitere Informationen wartet, bleibt die Zukunft von Trumps "nationalem Bestand an digitalen Vermögenswerten" ungewiss. Die Reaktionen reichen von vorsichtigem Optimismus bis hin zu deutlicher Kritik. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Anordnung auf die Kryptowährungslandschaft in den USA auswirken wird.
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