Das US-Justizministerium hat den Verkauf von 6,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin aus dem Silk Road-Fall genehmigt, was Diskussionen über mögliche Marktauswirkungen auslöst. Experten erwarten jedoch keine dramatischen Preisstürze, da der Verkauf gestreckt erfolgen und der Markt die Menge voraussichtlich absorbieren kann. Frühere Verkäufe beschlagnahmter Bitcoin führten ebenfalls nicht zu starken Kurseinbrüchen.
Die Genehmigung des US-Justizministeriums zum Verkauf von Bitcoin im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar, die aus dem Silk Road-Fall stammen, hat Diskussionen über mögliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs ausgelöst. Cointelegraph berichtet, dass es sich um 69.370 BTC handelt, die seit über vier Jahren inaktiv auf einer Silk Road-Wallet-Adresse lagen.
Die US-Regierung hat bereits in der Vergangenheit beschlagnahmte Bitcoin verkauft. Im Jahr 2014 wurden rund 30.000 Bitcoin versteigert, wobei der bekannte Investor Tim Draper mehrere Gebote gewann. Weitere Auktionen fanden in den Jahren 2014 und 2015 statt. Binance erläutert in einem Beitrag, dass die Bitcoin-Kurse nach diesen Auktionen relativ stabil blieben und keinen starken Einbruch verzeichneten. Die Auktionen wurden eher als ein Zeichen für die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Anlageform interpretiert.
Coingape berichtet, dass die Entscheidung des Justizministeriums nach einem längeren Rechtsstreit mit Battle Born Investments, die die Eigentümerschaft der Bitcoin beansprucht hatten, getroffen wurde. Die Investmentfirma kritisierte die Entscheidung scharf und warf dem Justizministerium Verfahrensfehler vor. Das Justizministerium begründete die Verkaufsgenehmigung mit der Volatilität des Bitcoin-Kurses.
OneSafe hebt in einem Blogbeitrag hervor, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die Berufung von Battle Born Investments nicht anzuhören, den Weg für den Verkauf freigemacht hat. Der Verkauf soll über den U.S. Marshals Service abgewickelt werden und voraussichtlich mehrere Monate dauern. Dies soll dazu dienen, größere Liquiditätsprobleme zu vermeiden.
Experten gehen davon aus, dass der Markt den Verkauf verkraften kann. Der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, schätzt, dass die 6,5 Milliarden US-Dollar angesichts des täglichen Marktvolumens von 1 Milliarde US-Dollar innerhalb einer Woche absorbiert werden könnten. Auch Coingape zitiert Analysten, die kurzfristige Kursschwankungen erwarten, aber langfristig keine größeren Auswirkungen prognostizieren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Bitcoin-Verkauf tatsächlich auf den Markt auswirken wird. Die bisherigen Erfahrungen deuten jedoch darauf hin, dass ein dramatischer Preisverfall unwahrscheinlich ist. Die schrittweise Veräußerung über einen längeren Zeitraum sollte dazu beitragen, größere Marktturbulenzen zu verhindern.
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