Gemini hat sich mit der CFTC auf eine Zahlung von 5 Millionen Dollar geeinigt, um Vorwürfe irreführender Angaben zu einem Bitcoin-Futures-Kontrakt aus dem Jahr 2017 beizulegen. Die Krypto-Börse bestreitet die Vorwürfe, vermeidet aber durch den Vergleich ein Gerichtsverfahren. Die Einigung unterstreicht die zunehmende regulatorische Kontrolle im Kryptomarkt.
Die Krypto-Handelsplattform Gemini hat sich mit der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) auf eine Zahlung von 5 Millionen US-Dollar geeinigt. Damit werden die Vorwürfe der CFTC wegen irreführender Angaben im Zusammenhang mit einem Bitcoin-Futures-Kontrakt aus dem Jahr 2017 beigelegt. Wie 99bitcoins.com berichtet, hatte die CFTC Gemini vorgeworfen, während des Genehmigungsprozesses für den Kontrakt falsche oder irreführende Informationen bezüglich der Manipulationsanfälligkeit des Kontrakts gegeben zu haben. Die CFTC behauptete, Mitarbeiter von Gemini hätten gewusst oder hätten wissen müssen, dass ihre Aussagen falsch oder irreführend waren.
Der Prozess sollte ursprünglich am 21. Januar beginnen, mit einer Vorverhandlung am 13. Januar vor dem US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York. Die Einigung verhindert nun ein Gerichtsverfahren. Gemini hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und argumentiert, der Bitcoin-Futures-Kontrakt habe wie vorgesehen funktioniert und Anlegern keinen Schaden zugefügt. "Dieser Kontrakt funktionierte wie beabsichtigt - der Referenzpreis war zuverlässig, keine Anleger wurden geschädigt, es gab keine Preismanipulationen, und die CFTC hat keine Bedenken hinsichtlich des Kontrakts selbst geäußert", erklärte das Unternehmen im August 2022, wie Law.com berichtet.
Die Einigung beendet den langwierigen Rechtsstreit und verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen Krypto-Unternehmen bei der Navigation durch die regulatorischen Anforderungen konfrontiert sind. Wie Law360 berichtet, unterstreicht die Einigung die zunehmende Kontrolle der Aufsichtsbehörden über den Kryptomarkt und die Bedeutung korrekter Angaben bei der Beantragung von Finanzprodukten. Joe Doll, General Counsel von Magic Eden, der nicht in den Fall involviert ist, kommentierte die Einigung gegenüber dem National Law Journal und deutete die relativ geringe Höhe der Strafe als Zeichen einer zurückhaltenderen Haltung der CFTC.
Die Investitionspraktiken von Krypto-Unternehmen stehen weiterhin unter Beobachtung, wie ein separater, vom National Law Journal berichteter Fall zeigt. Ein bekannter konservativer Bitcoin-Befürworter verklagt ein Krypto-Startup wegen angeblichen Betrugs und Verstößen gegen das Wertpapierrecht. Dies unterstreicht die anhaltenden rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen in der Krypto-Branche.
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