Vancouver erwägt die Integration von Bitcoin in den öffentlichen Sektor, um eine "Bitcoin-freundliche Stadt" zu werden. Bürgermeister Ken Sim, ein Befürworter der Kryptowährung, initiierte den Antrag zur Prüfung der Nutzungsmöglichkeiten, inspiriert von internationalen Entwicklungen und Diskussionen über Bitcoin als Reservewährung. Die Stadt strebt somit eine Vorreiterrolle in der Akzeptanz von Kryptowährungen an.
Die kanadische Metropole Vancouver hat sich zum Ziel gesetzt, eine „Bitcoin-freundliche Stadt“ zu werden. Der Stadtrat stimmte einem Antrag zu, die Möglichkeiten der Bitcoin-Nutzung im kommunalen Bereich zu untersuchen. Diese Initiative geht auf Bürgermeister Ken Sim zurück, der sich seit Längerem für Bitcoin einsetzt, wie Cryptopolitan berichtet.
In einem Interview mit Bloomberg vor der Abstimmung erklärte Sim, er habe diese Diskussion schon länger anstoßen wollen, jedoch den Eindruck gehabt, die Öffentlichkeit sei noch nicht bereit dafür. Der Vorstoß Vancouvers fällt in eine Zeit, in der sich international vermehrt Staaten und Regionen für Kryptowährungen öffnen, besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in den USA. Bürgermeister Sim sieht die Notwendigkeit, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen, wie Yahoo Finance berichtet. Die Diskussionen in den USA über Bitcoin als Reserve-Asset hätten ihn dazu bewogen, das Thema auch in Vancouver voranzutreiben.
Seit der Ankündigung des Antrags Ende November präsentiert sich Sim als überzeugter Bitcoin-Anhänger, wie Binance News berichtet. Er bezeichnete Bitcoin als „die größte Erfindung in der Geschichte der Menschheit“ und äußerte Skepsis gegenüber traditionellen Fiat-Währungen, deren Wert seiner Meinung nach letztendlich gegen Null tendieren wird. Obwohl Sim Bitcoin ein enormes Zukunftspotenzial zuschreibt, betonte er, keine Anlageberatung geben zu können.
Bereits zuvor hatte Bürgermeister Sim, seit 2022 im Amt, Pläne angekündigt, Bitcoin im Rahmen einer Diversifizierungsstrategie in die Vermögensbilanz der Stadt Vancouver aufzunehmen. Wie CryptoWeekly berichtet, reichte Sim am 26. November einen Antrag mit dem Titel „Erhaltung der Kaufkraft der Stadt durch Diversifizierung der Finanzressourcen: Entwicklung zu einer Bitcoin-freundlichen Stadt“ ein, der am 11. Dezember vorgestellt werden sollte. Zum Zeitpunkt des 27. Novembers war der Antrag noch nicht online einsehbar, und das Büro des Bürgermeisters lehnte eine Stellungnahme ab.
Wie die Bitcoin-Initiative in Vancouver konkret umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung des Stadtrats, die Nutzungsmöglichkeiten von Bitcoin im kommunalen Bereich zu prüfen, signalisiert jedoch einen wichtigen Schritt hin zu einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen im öffentlichen Sektor.
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