Vanguard, der zweitgrößte ETF-Anbieter, bleibt Bitcoin skeptisch gegenüber eingestellt und sieht die Kryptowährung aufgrund mangelnden inneren Werts und hoher Spekulation als ungeeignet für langfristige Anlageportfolios. Duncan Burns, Chief Investment Officer für den asiatisch-pazifischen Raum, bekräftigt diese Position und betont, dass Bitcoin seine Tauglichkeit als Investmentanlage noch nicht bewiesen habe. Dies steht im Gegensatz zum Konkurrenten Blackrock, der bereits einen Bitcoin-ETF verwaltet.
Der zweitgrößte ETF-Anbieter weltweit, Vanguard, bekräftigt erneut seine ablehnende Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Wie news.bitcoin.com berichtet, bezeichnet Duncan Burns, Chief Investment Officer für den asiatisch-pazifischen Raum bei Vanguard, Bitcoins Nutzen als "schwach" und spekulativ. Bitcoin habe aufgrund seines Risikos und fehlenden inneren Wertes "keinen Platz in langfristigen Anlageportfolios".
Einem Artikel des Australian Financial Review (AFR) zufolge argumentiert Burns, dass Bitcoin seine Überlegenheit im Investmentmarkt noch nicht unter Beweis gestellt habe. Digitale Vermögenswerte seien in diesem Kontext "schwach". Er führt aus: "Zwar haben viele Spekulanten mit Kryptowährungen Gewinne erzielt, doch ebenso viele, wenn nicht sogar mehr, haben Verluste erlitten. Und ich vermute, dass in Zukunft noch viele weitere Geld verlieren werden."
In seiner Kritik an Kryptowährungen und insbesondere Bitcoin hebt Burns hervor, dass der größten Kryptowährung Cashflows fehlen und sie keiner objektiven Bewertung zugänglich sei. Daraus schlussfolgert er, dass die aktuellen Kryptopreise lediglich auf Spekulation beruhen und von fundamentalen Wirtschaftsdaten abgekoppelt sind. Die Preisbildung bezeichnet er als "reines Rätselraten".
Diese Aussagen entsprechen Vanguards bisheriger Positionierung gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen. Das Unternehmen hat wiederholt erklärt, keine Pläne zu haben, seinen Kunden Bitcoin- oder Krypto-ETFs anzubieten. Diese Haltung vertrat Vanguard bereits zur Zeit der Zulassung von Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC. Laut news.bitcoin.com bezeichnete Janel Jackson, Global Head of ETF Capital Markets bei Vanguard, Kryptowährungen damals als "unreife Anlageklasse mit geringer Historie, ohne inhärenten wirtschaftlichen Wert und ohne Cashflow, die innerhalb eines Portfolios Chaos stiften kann".
Vanguards Haltung unterscheidet sich von der seines größeren Konkurrenten Blackrock, der Kryptowährungen akzeptiert und den größten Bitcoin-ETF verwaltet. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) hält aktuell Bitcoin im Wert von über 50 Milliarden US-Dollar, was mehr als 2 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Daten von newhedge.io zeigen die aktuellen Marktkapitalisierungen und Handelsvolumina von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Plattformen wie coingecko.com bieten zudem Informationen zu Bitcoin-Kursen in verschiedenen Währungen, beispielsweise dem japanischen Yen oder dem chinesischen Yuan.
Quellen: