Der Blockchain-Analyst ZachXBT vermutet eine organisierte Gruppe hinter dem Hack der Kryptobörse Bybit, nicht einen einzelnen Täter. Obwohl Nordkorea häufig mit solchen Angriffen in Verbindung gebracht wird, ist eine Verbindung zum Bybit-Hack bislang spekulativ und bedarf weiterer Ermittlungen.
Der Blockchain-Analyst ZachXBT hat Hinweise darauf veröffentlicht, dass eine organisierte Gruppe für den Hack der Kryptowährungsbörse Bybit verantwortlich sein könnte. Wie Cryptopolitan berichtet, deuten ZachXBTs Erkenntnisse auf eine strukturierte Organisation und nicht auf einen einzelnen Hacker hin. Details zur Identität oder Herkunft der Gruppe sind bisher nicht bekannt. Die Untersuchungen zum Hack dauern an, und weitere Informationen werden erwartet.
Nordkorea wird immer wieder mit Kryptowährungs-Hacks in Verbindung gebracht. ChainCatcher berichtete am 24. Dezember 2024, dass die japanische Polizei den Diebstahl von 4.502,9 BTC von der Kryptowährungsbörse DMM Bitcoin im Mai der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus Group zugeschrieben hat. Ebenfalls über ChainCatcher wurde im Oktober 2024 berichtet, dass eine sich auf Chinesisch verständigende nordkoreanische Hackergruppe TG/X-Konten von Krypto-Experten angreift. ZachXBT selbst berichtete bereits im April 2024, dass die Lazarus Group zwischen 2020 und 2023 durch über 25 Kryptowährungs-Hacks 200 Millionen Dollar in Fiat-Währung gewaschen hat. Elliptic berichtete im Mai 2023, dass nordkoreanische Hackergruppen seit 2017 Kryptowährungen im Wert von 721 Millionen Dollar aus Japan gestohlen haben.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Verbindung zwischen Nordkorea und dem Bybit-Hack bisher rein spekulativ ist und von ZachXBT nicht explizit bestätigt wurde. Obwohl Nordkorea in der Vergangenheit mit ähnlichen Angriffen in Verbindung gebracht wurde, ist es wichtig, die laufenden Ermittlungen abzuwarten, bevor endgültige Schlüsse gezogen werden.
Sicherheitslücken in der Kryptowelt sind ein wiederkehrendes Problem. Joy M. berichtete in einem LinkedIn-Post über verschiedene Krypto-bezogene Gerichtsverfahren und Hacks, darunter das Klonen eines NFT-Spiels durch die Lazarus Group zum Hacken von Wallets. Ein weiterer LinkedIn-Post von Complytics Solutions erwähnt die Zahlung von 25 Millionen Dollar an Whistleblower durch FTX und verschiedene Fälle von Betrug und Diebstahl im Krypto-Bereich. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen in der Krypto-Industrie. Redefi Consultancy gibt auf LinkedIn Empfehlungen für DAOs und Investoren zum Schutz vor Hacks und Betrug, darunter Audits, Multi-Signatur-Wallets und Transaktionsüberwachung.
Der Bybit-Hack reiht sich in eine Serie von Sicherheitsvorfällen im Krypto-Bereich ein und verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Während die Ermittlungen andauern, bleiben die genaue Identität der Angreifer und das volle Ausmaß des Schadens unklar.
Quellen: