Trotz des FTX-Zusammenbruchs planen viele Geschädigte, ihre erhaltenen Rückzahlungen erneut in Kryptowährungen zu investieren, insbesondere in Solana (SOL). Eine Umfrage zeigt, dass 79% der Befragten durchschnittlich 29% ihrer Gelder wieder in Krypto investieren wollen, was auf ein anhaltendes Vertrauen in die Anlageklasse hindeutet, obwohl Bedenken hinsichtlich der Marktauswirkungen bestehen.
Der Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX im Jahr 2022 erschütterte das Vertrauen vieler Anleger. Überraschenderweise plant ein Großteil der FTX-Geschädigten, die erhaltenen Rückzahlungen wieder in Kryptowährungen zu investieren, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
BTC-ECHO berichtet, dass 79 Prozent von 1.016 befragten FTX-Geschädigten im Durchschnitt 29 Prozent ihrer Rückzahlungen erneut in Kryptowährungen anlegen möchten. Dies deutet auf ein anhaltendes Vertrauen in die Anlageklasse Kryptowährungen hin, trotz des FTX-Debakels. BTC-ECHO weist jedoch auch auf die bestehenden Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Marktauswirkungen der Auszahlungen hin.
Besonders auffällig ist die Verteilung der geplanten Reinvestitionen. Laut BTC-ECHO besteht ein starkes Interesse an Solana (SOL). 62 Prozent der Befragten planen den Kauf von SOL, 44 Prozent investieren in das Solana-Ökosystem. Ethereum folgt mit 31 Prozent und der Binance Coin (BNB) mit 16 Prozent. Überraschend ist auch, dass ein Drittel der Befragten Investitionen in Memecoins erwägt, trotz der jüngsten Ereignisse um LIBRA.
Die Rückzahlungen an die FTX-Geschädigten sind ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der Folgen des FTX-Zusammenbruchs. Wie finanzen.net berichtet, können die Opfer des Debakels mit einer vollständigen Rückerstattung rechnen. Insgesamt sollen 16 Milliarden US-Dollar in mehreren Tranchen ausgezahlt werden, was etwa 119 Prozent der verlorenen Gelder entspricht. 160.000 Geschädigte haben laut BTC-ECHO bereits Rückzahlungen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Abwicklung erfolgt unter anderem über die Krypto-Dienstleister BitGo und Kraken, wie BTC-ECHO bereits am 19. Februar 2025 berichtete.
Die NZZ berichtet, dass sich Geschädigte des FTX-Bankrotts zusammengeschlossen haben, um ihr verlorenes Vermögen zurückzuerlangen. Die Bemühungen zur Sicherung des Vermögens für die Gläubiger gewinnen an Fahrt. Heise online beleuchtet die Komplexität des Insolvenzverfahrens und betont, dass die volle Entschädigung der Kunden mit Einschränkungen verbunden ist. So werden die Kundeneinlagen zum Wechselkurs vom Tag des Konkursantrags und nicht zum aktuellen Kurs bewertet. Diskussionen gibt es außerdem über die Bewertung illiquider Vermögenswerte und die Priorisierung von Steuerforderungen.
Die Entscheidung vieler FTX-Geschädigter, die Rückzahlungen erneut in Kryptowährungen zu investieren, zeigt die anhaltende Anziehungskraft des Kryptomarktes. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Reinvestitionen auf den Markt auswirken und ob sie zu einer weiteren Stabilisierung beitragen.