Ein 35-Jähriger wurde in Johannesburg wegen Terrorismusfinanzierung mit Bitcoin verhaftet. Er soll 2017 Bitcoin im Wert von 614 US-Dollar über Luno erworben und an eine Organisation transferiert haben, die mutmaßlich Terrorismus unterstützt. Die südafrikanische Spezialeinheit Hawks ermittelt seit 2018 und beschlagnahmte bei der Festnahme auch illegale Waffen.
In Johannesburg wurde ein 35-jähriger Mann von der südafrikanischen Polizeieinheit Hawks verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, Bitcoin zur Finanzierung terroristischer Aktivitäten verwendet zu haben und damit gegen das Gesetz zum Schutz der konstitutionellen Demokratie verstoßen zu haben. Dies berichtet cryptonews.net.
Die Ermittlungen begannen bereits im Mai 2018, nachdem das Financial Intelligence Centre (FIC) und die Hawks Hinweise auf verdächtige Transaktionen im Zusammenhang mit Terrorismusfinanzierung erhalten hatten. Laut Hawks-Sprecher Philani Nkwalase wurden im November 2017 Bitcoins im Gegenwert von 614 US-Dollar (11.500 Südafrikanische Rand) über den Krypto-Dienstleister Luno erworben. Der Verdächtige transferierte das Geld von seinem Bankkonto auf sein Luno-Konto. news.bitcoin.com berichtet, dass die Bitcoins unmittelbar danach an eine andere Wallet transferiert wurden, die mit einer nicht näher bezeichneten „unabhängigen“ Organisation in Verbindung steht. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Gelder zur Unterstützung von „Teilnehmern“ in einem anderen Land verwendet wurden, um diese mit Waffen, finanzieller Hilfe und anderen Ressourcen zu versorgen.
Am 24. Oktober durchsuchten die Behörden mit einem Durchsuchungsbefehl die Wohnung des Verdächtigen in Sandton und stellten Beweismittel sicher, darunter auch nicht ordnungsgemäß gesicherte Schusswaffen. Wie unter anderem CryptoPolitan berichtet, wurde der Mann daraufhin festgenommen. Godfrey Lebeya, Leiter der Direktion für vorrangige Kriminalitätsermittlungen, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Behörden, um illegale Finanzströme zur Unterstützung von organisierter Kriminalität und Terrorismus zu unterbinden. Der Verdächtige soll am 6. Januar vor dem Amtsgericht Lichtenburg erscheinen.
Wie news24.com berichtet, sind die Hawks eine Spezialeinheit der südafrikanischen Polizei, die für die Untersuchung schwerer organisierter Kriminalität zuständig ist. Die Festnahme erfolgte durch das Team "Crime Against The State" (CATS). Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, gegen das Gesetz zum Schutz der konstitutionellen Demokratie gegen terroristische und damit verbundene Aktivitäten verstoßen zu haben.
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