Das National Center for Public Policy Research empfiehlt Amazon, Bitcoin als Teil seiner Finanzstrategie zu nutzen und dies 2025 mit den Aktionären zu diskutieren, um sich gegen die ihrer Meinung nach unterschätzte Inflation zu schützen. Als Vorbild dient MicroStrategy, dessen Aktienkurs nach Bitcoin-Investments deutlich stärker gestiegen ist als der von Amazon. Kritiker bemängeln jedoch die Volatilität von Bitcoin und die damit verbundenen Risiken.
Der Think Tank National Center for Public Policy Research hat Amazon vorgeschlagen, Bitcoin als Teil seiner Treasury-Strategie zu integrieren und diesen Vorschlag bei der Aktionärsversammlung 2025 zu diskutieren. Der Think Tank argumentiert, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) die tatsächliche Inflation nicht akkurat abbildet und die reale Inflation deutlich höher liegen könnte, wie crypto.news berichtet. Die aktuell gemeldete Inflationsrate von 4,95% würde Amazons liquide Mittel von 88 Milliarden Dollar erheblich entwerten. Bitcoin wird als potenzieller Inflationsschutz ins Spiel gebracht.
Zur Begründung verweist der Think Tank auf die historische Performance von Bitcoin. Crypto.news hebt hervor, dass der Bitcoin-Preis im Jahresvergleich um 131% gestiegen ist und damit Unternehmensanleihen um 126% übertroffen hat. Über einen Zeitraum von fünf Jahren betrachtet, stieg der Bitcoin-Preis um 1.246%, während Unternehmensanleihen im gleichen Zeitraum nur um 1.242% zulegten. Diese Zahlen sollen die These untermauern, dass Bitcoin einen besseren Schutz vor Inflation bietet.
Cryptobriefing.com berichtet, dass der Vorschlag eine Allokation von mindestens 5% des Amazon-Vermögens in Bitcoin vorsieht. Als Vorbild dient MicroStrategy, dessen Aktienkurs seit Beginn der Bitcoin-Investitionen deutlich besser performt hat als der von Amazon. Der Brief des Think Tanks, zitiert von cryptobriefing.com, betont die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin bei institutionellen und unternehmerischen Investoren. BlackRock und Fidelity, die zweit- und viertgrößten institutionellen Aktionäre von Amazon, bieten ihren Kunden bereits Bitcoin-ETFs an.
Auch Cryptoninjas.net berichtet über den Vorschlag und hebt den Erfolg von MicroStrategy hervor, dessen Aktienkurs seit Beginn der Bitcoin-Investitionen um 594% gestiegen ist, während Amazon im gleichen Zeitraum nur ein Plus von 57% verzeichnete. Weitere Unternehmen wie Marathon Digital und Genius Group haben ebenfalls Bitcoin in ihre Treasury aufgenommen. Marathon Digital investierte eine Milliarde Dollar in 6.474 Bitcoin, und Genius Group hat einen Teil seiner Vermögenswerte in Bitcoin umgewandelt.
Der Vorschlag ist jedoch nicht unumstritten. Cryptoninjas.net nennt auch Gegenargumente. Kritiker verweisen auf die Volatilität von Bitcoin und die damit verbundenen Risiken. Der Umgang mit Bitcoin erfordere zudem Fachwissen und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Ein vorsichtigerer Ansatz wäre, zunächst nur einen kleinen Teil des Vermögens in Bitcoin zu investieren oder Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, was ein geringeres Risiko darstellt.
Tokenpost.com berichtet ebenfalls über den Vorschlag und erwähnt die Kritik des Think Tanks am Verbraucherpreisindex (CPI) als "bemerkenswert schlechtes Maß" für die tatsächliche Währungsabwertung. Der Think Tank argumentiert, dass die tatsächliche Inflationsrate doppelt so hoch sein könnte wie die offiziell gemeldete Zahl von 4,95%.
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