Paul Krugmans Rücktritt von der New York Times hat heftige Kritik, besonders in den sozialen Medien, ausgelöst. Nutzer werfen dem Nobelpreisträger wiederholt falsche Wirtschaftsprognosen, insbesondere zu Bitcoin und dem Internet, vor und bezweifeln seine Kompetenz. Seine Kritiker sehen in seinen Fehleinschätzungen ein Beispiel für die Grenzen ökonomischer Modelle und die Notwendigkeit, etablierte Meinungen kritisch zu hinterfragen.
Der Rücktritt des Nobelpreisträgers Paul Krugman von seiner Kolumnistentätigkeit bei der New York Times löste heftige Kritik in den sozialen Medien aus. Wie Bitcoin News am 6. Dezember 2024 auf X (ehemals Twitter) berichtete, wurde Krugman von vielen Nutzern als "finanziell ungebildet" und als einer der "ineffektivsten Ökonomen unserer Zeit" bezeichnet. Ihm wird vorgeworfen, mit seinen Wirtschaftsprognosen wiederholt falsch gelegen zu haben.
Krugman, renommiert für seine Arbeiten zu internationalem Handel, Wirtschaftsgeographie und Makroökonomie, steht seit langem im Kreuzfeuer der Kritik. Analysten bemängeln seine wechselnden Standpunkte und seine offenkundig politische Haltung, welche seine Glaubwürdigkeit untergraben würden. Seine Befürwortung interventionistischer Maßnahmen vernachlässige oft die möglichen langfristigen Folgen wie steigende Staatsverschuldung und Marktverzerrungen.
Ein Beispiel für Krugmans Fehleinschätzungen ist seine Aussage zu Bitcoin aus dem Jahr 2015. In einer Diskussionsrunde bezeichnete er Bitcoin als "reine selbsterfüllende Prophezeiung" und spottete über die Kryptowährung. Diese Haltung wurde in den Reaktionen auf den X-Beitrag der New York Times vielfach aufgegriffen. Bitcoin-Befürworter wie Wayne Vaughan kommentierten den Rücktritt mit "Auf Nimmerwiedersehen".
Krugmans Kritiker betonen, dass es nicht um einzelne Fehlprognosen gehe, sondern um systematische Fehleinschätzungen von Entwicklungen. Besonders prominent ist seine Einschätzung des Internets aus dem Jahr 1998. Er verglich die Bedeutung des Internets mit der des Faxgeräts und unterschätzte dessen wirtschaftliches Potenzial massiv. Die darauffolgende Entwicklung widerlegte ihn jedoch deutlich. Das Internet entwickelte sich zu einem zentralen Motor für Wirtschaftswachstum und Innovation.
Auch Krugmans Position zu Kryptowährungen wird kritisiert. Wie die New York Times am 6. Juni 2022 berichtete, bezeichnete Krugman Kryptowährungen in einem Meinungsartikel als "Betrug" und verglich sie mit der Immobilienblase von 2008. Er kritisierte die Verwendung von Kryptowährungen für betrügerische Aktivitäten und stellte ihren praktischen Nutzen in Frage. Gleichzeitig räumte er ein, dass es "extrem und unplausibel" erscheine, einem so großen Anlagebereich jeglichen realen Wert abzusprechen.
Die Diskussion über Krugmans Leistungen und seine Rolle als Ökonom wird auch nach seinem Rücktritt von der New York Times anhalten. Seine Kritiker sehen in seinen Fehleinschätzungen ein Beispiel für die Grenzen ökonomischer Modelle und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit etablierten Meinungen.
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