Kriminelle nutzen die Popularität von Kryptowährungen aus, um mit immer raffinierteren Methoden, wie z.B. gefälschten Stellenangeboten, an die digitalen Vermögenswerte ihrer Opfer zu gelangen. Neben gefälschten Jobangeboten gibt es weitere Betrugsmaschen wie betrügerische Handelsplattformen und Romance Scams, vor denen Institutionen wie die DFPI und FTC warnen. Um sich zu schützen, ist Wachsamkeit geboten und es gilt, die Legitimität von Angeboten und Unternehmen sorgfältig zu prüfen.
Die zunehmende Popularität von Kryptowährungen hat leider auch zu einem Anstieg betrügerischer Aktivitäten geführt. Kriminelle entwickeln immer raffiniertere Methoden, um an die digitalen Vermögenswerte ahnungsloser Opfer zu gelangen. Besonders besorgniserregend ist der zunehmende Einsatz von gefälschten Vorstellungsgesprächen als Betrugsmasche, wie 99bitcoins berichtet.
Betrüger geben sich als Personalvermittler oder Arbeitgeber aus und locken ihre Opfer mit vielversprechenden Stellenangeboten, die über soziale Medien, E-Mail oder berufliche Netzwerke verbreitet werden. Diese Angebote wirken oft legitim und zielen auf Personen mit bestimmten Fähigkeiten oder Berufserfahrungen ab. Die Betrüger geben sich große Mühe, den Bewerbungsprozess realistisch erscheinen zu lassen, inklusive gefälschter Webseiten, E-Mail-Adressen und sogar Videoanrufen.
Wer auf den Köder hereinfällt, wird durch einen scheinbar authentischen Bewerbungsprozess geführt, der Bewerbungsformulare, mehrere Interviews und sogar ein Stellenangebot umfassen kann. Im Laufe dieses Prozesses wird das Opfer aufgefordert, Software herunterzuladen oder auf einen Link zu klicken, angeblich für die Arbeit erforderlich. Tatsächlich handelt es sich dabei um Schadsoftware (Malware), die den Betrügern Zugriff auf die digitale Geldbörse des Opfers ermöglicht und den Diebstahl der Kryptowährungen erlaubt.
Das California Department of Financial Protection and Innovation (DFPI) dokumentiert in seinem Crypto Scam Tracker verschiedene Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Neben gefälschten Stellenangeboten zählen dazu betrügerische Handelsplattformen, Romance Scams und Schneeballsysteme. Die DFPI weist darauf hin, dass die im Tracker aufgeführten Betrugsfälle auf Verbraucherbeschwerden basieren und die gemeldeten Verluste nicht verifiziert wurden.
Auch die Federal Trade Commission (FTC) warnt vor den Risiken von Kryptowährungsbetrug und gibt Tipps zur Vermeidung. Die FTC betont, dass seriöse Unternehmen niemals Zahlungen in Kryptowährungen verlangen oder Gewinne garantieren. Verbrauchern wird geraten, bei Investitionsangeboten, die über soziale Medien oder Dating-Apps eingehen, besonders vorsichtig zu sein.
TechTarget beschreibt weitere gängige Kryptowährungsbetrügereien, darunter Rug Pull Scams, Phishing-Angriffe und Man-in-the-Middle-Angriffe. Bei Rug Pull Scams wird ein neues Projekt oder eine neue Kryptowährung künstlich aufgebläht, um Investoren anzulocken. Sobald genügend Geld investiert wurde, verschwinden die Betrüger mit den Geldern und lassen die Investoren mit wertlosen Anlagen zurück.
Um sich vor diesen Betrugsmaschen zu schützen, ist Wachsamkeit und Kenntnis der neuesten Betrugstaktiken unerlässlich. Prüfen Sie die Legitimität von Stellenangeboten und Unternehmen sorgfältig, bevor Sie persönliche Informationen oder Kryptowährungen weitergeben. Seien Sie misstrauisch gegenüber unaufgeforderten Investitionsangeboten und versprochenen hohen Renditen. Nutzen Sie sichere Netzwerke und vermeiden Sie die Eingabe sensibler Daten über öffentliche WLAN-Verbindungen.
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