Stablecoins, Kryptowährungen mit an Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppeltem Wert, erleben starken Zulauf und könnten bis 2025 massiv an Marktkapitalisierung gewinnen. Experten prognostizieren eine Verdopplung des aktuellen Werts von über 200 Milliarden Dollar, angetrieben durch steigende Nachfrage im Kryptohandel, zunehmende Nutzung als Zahlungsmittel und potenzielle neue Regulierungen. Zusätzlich befeuert die wachsende Bedeutung von Stablecoins im DeFi-Bereich das erwartete Wachstum.
Stablecoins, Kryptowährungen, deren Wert an stabile Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt ist, erleben derzeit einen Aufschwung und könnten bis 2025 ein explosives Wachstum verzeichnen. Yahoo Finance berichtet, dass die Marktkapitalisierung von Stablecoins die 200-Milliarden-Dollar-Marke überschritten hat und sich laut dem Digital Asset Manager Bitwise bis 2025 möglicherweise verdoppeln wird. Getrieben wird dieser Anstieg von der steigenden Nachfrage und der zunehmenden Akzeptanz dieser Anlageklasse.
Stablecoins spielen eine Schlüsselrolle im Krypto-Ökosystem. Sie dienen als primäre Liquiditätsquelle für den Handel mit Krypto-Assets an Börsen und ermöglichen Werttransfers über Blockchain-Netzwerke. Die Nachfrage nach Stablecoins ist im vergangenen Jahr stetig gewachsen, parallel zur Erholung der Kryptomärkte von einem schwierigen Bärenmarkt. Besonders nach dem Wahlsieg von Donald Trump im letzten Monat beschleunigte sich das Wachstum, da Investoren im Rahmen eines Kaufrauschs Gelder in Kryptowährungen investierten, so Yahoo Finance.
Tether's USDT, der bekannteste Stablecoin, erreichte ein Rekordangebot von 139 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 12% innerhalb eines Monats entspricht, wie Daten von DefiLlama zeigen. Auch Circle's USDC, der zweitgrößte Stablecoin, verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Wachstum von 9% auf fast 41 Milliarden US-Dollar Marktwert. Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Bedeutung von Stablecoins im Krypto-Sektor.
Das Wachstum wird nicht nur vom boomenden Kryptomarkt angetrieben. Es gibt Anzeichen für eine zunehmende Nutzung von Stablecoins für Zahlungen, Überweisungen und als Sparmittel, insbesondere in Entwicklungsländern mit schnell abwertenden Landeswährungen und instabilen Finanzsystemen. Nik Milanovic, Partner bei der Venture-Capital-Firma Fintech Fund, wies in einem X-Post darauf hin, dass die schnell wachsende Anzahl von Stablecoin-Transaktionen auf Transferanwendungen, einschließlich Peer-to-Peer-Zahlungsplattformen, ein Indikator für die Akzeptanz von Stablecoins für Anwendungsfälle außerhalb des Krypto-Bereichs ist.
Auch sogenannte tokenisierte Produkte mit stabilen Preisen, die Anlegern Renditen bieten, liegen im Trend. Ethenas USDe-Token, der durch Short-Positionen auf Bitcoin- und Ether-Perpetuals Renditen generiert, stieg laut DefiLlama-Daten um über 90% auf über 5 Milliarden US-Dollar. Der Stablecoin des aufstrebenden dezentralen Finanzprotokolls (DeFi) Usual verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf 700 Millionen US-Dollar.
Experten erwarten laut Cointelegraph ein anhaltendes Wachstum im Jahr 2025. Ein wichtiger Katalysator könnte die Verabschiedung der lang erwarteten Stablecoin-Gesetzgebung durch den US-Kongress sein, die Regeln für Unternehmen und Institutionen zur Ausgabe und Interaktion mit diesen Token festlegt. Diese regulatorische Klarheit könnte die Akzeptanz von Stablecoins weiter fördern und zu einem noch stärkeren Wachstum im Jahr 2025 führen.
Neben der breiten Akzeptanz als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel gewinnen Stablecoins auch im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) an Bedeutung. Paul Veradittakit, Managing Partner bei Pantera Capital, prognostiziert in einem Artikel auf Coindesk, dass sogenannte "Real-World Assets" (RWAs), zu denen auch Stablecoins gehören, bis Ende 2025 30% des Gesamtwerts im DeFi-Bereich ausmachen könnten. Dies unterstreicht das Potenzial von Stablecoins, die Finanzwelt zu revolutionieren.
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