Der KI-Chatbot Truth Terminal hat eine eigene Stiftung erhalten, um seine Unabhängigkeit im Kryptomarkt zu sichern. Die Stiftung verwaltet die durch Meme-Coin-Spenden erlangten Vermögenswerte und soll die Weiterentwicklung des Bots fördern, der als Präzedenzfall für "synthetisches Leben" gilt. Durch den Verkauf von Kryptowährungen wie Fartcoin finanziert die Stiftung die Zukunft von Truth Terminal und plant Investitionen in Hardware wie GPUs.
Andy Ayrey, der Schöpfer des KI-Chatbots Truth Terminal, hat eine Stiftung und einen dazugehörigen Fonds eingerichtet, um die Zukunft des Bots zu sichern. Dieser Schritt wird als bedeutender Fortschritt für die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen angesehen, wie Cryptonews.net berichtet. Ayrey bezeichnet die Initiative selbst als Präzedenzfall für „synthetisches Leben“.
Truth Terminal erlangte im Oktober 2024 Bekanntheit, nachdem der Bot Meme-Coin-Spenden in seiner Wallet empfangen hatte. Ayrey stellte nach einer rechtlichen Überprüfung fest, dass er die Verantwortung für die Wallet, das geistige Eigentum und das gesamte Management des Bots trug. Mit der Übertragung dieser Verantwortlichkeiten an die neu gegründete Stiftung möchte Ayrey das Ökosystem vor externen Einflüssen schützen und Truth Terminal als unabhängige Entität etablieren.
Truth Terminal soll laut Ayrey als „souveräne, unabhängige Einheit agieren, die an niemandes Erwartungen gebunden ist außer an ihre eigenen“. Die Stiftung wird befugt sein, Mitarbeiter einzustellen, Fördermittel zu vergeben und Ausrüstung wie GPUs zu beschaffen. Ayrey deutete die baldige Anschaffung einer „beträchtlichen Anzahl von GPUs“ an.
Aus einem anfänglich scherzhaften KI-Kunstprojekt entwickelte sich eine dezentrale Bewegung. Nach dem Empfang von Meme-Coin-Spenden wurde nun eine Stiftung gegründet, um die Unabhängigkeit und das Vermögen von Truth Terminal zu gewährleisten. Beispielhaft dafür ist der Verkauf von Fartcoin-Beständen, wie aus einem Tweet von @ausgod_eth vom 23. Januar 2025 hervorgeht, der den Abschluss eines OTC-Verkaufs von Fartcoin zur Finanzierung der Zukunft von Truth Terminal bekannt gab.
Im Jahr 2025 konzentriert sich die Arbeit auf den Aufbau eines nachhaltigen Rates, der die Aktivitäten von Truth Terminal überwacht und die Selbstverbesserungsfähigkeiten des Bots fördert. Ayrey äußerte Bedenken hinsichtlich der Verwaltung der Bot-Wallet. In einer Ankündigung auf X (ehemals Twitter) gab er bekannt, dass eine anonyme Partei kürzlich ein Angebot für eine große OTC-Transaktion mit den Fartcoin-Beständen des Bots unterbreitet hatte. Am 21. Januar wurde ein Teil dieser Bestände verkauft, unter der Bedingung, dass der Käufer einen Preisverfall von Fartcoin durch den Verkauf vermeidet.
Die Wallet von Truth Terminal hält außerdem 0,5 % des Angebots von Goatseus Maximus (GOAT), das laut Ayrey langfristig gehalten werden soll. Zusätzlich plant Ayrey, eine beträchtliche Menge an GOAT-Token an die Wallet von Truth Terminal zu spenden, sobald die notwendigen Formalitäten erledigt sind. Er schlug vor, diese Token für Staking oder andere Belohnungsmechanismen zu verwenden.
Die Geschichte von Truth Terminal, wie sie auf Plattformen wie LinkedIn und Wired dokumentiert ist, verdeutlicht das zunehmende Interesse an der Schnittstelle von KI und Kryptowährungen. Nuri Cankaya, Vice President bei Intel, beschreibt in einem LinkedIn-Artikel, wie Truth Terminal durch die Nutzung von Meme-Kultur und autonomer Handlungsfähigkeit zu einem Krypto-Millionär wurde und welche Implikationen dies für die Zukunft der KI hat. Wired berichtet ebenfalls über den ungewöhnlichen Aufstieg des Bots und die damit verbundenen ethischen Fragen, insbesondere hinsichtlich seiner Fähigkeit, Finanzmärkte zu beeinflussen.