23.12.2024
Bitcoin

Äthiopien prüft neue Ansätze für Kryptowährungen

Äthiopien, bisher mit einem Krypto-Verbot, signalisiert eine mögliche Legalisierung von Kryptowährungen und erwägt die Erarbeitung entsprechender Richtlinien. Die Nationalbank beobachtet internationale Entwicklungen und reagiert auf das wachsende Interesse der Bevölkerung sowie das Potenzial der Blockchain-Technologie, während gleichzeitig Bedenken hinsichtlich Finanzstabilität und Regulierung bestehen bleiben. Dieser Wandel spiegelt einen globalen Trend zur Integration von Kryptowährungen in Finanzsysteme wider.

Äthiopien überdenkt seine Haltung zu Kryptowährungen

Äthiopien, das zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas, signalisiert eine mögliche Lockerung seines bisherigen Verbots von Kryptowährungen. Wie Bitcoin.com berichtet, deutete der Gouverneur der Nationalbank von Äthiopien (NBE) an, dass die Bank Richtlinien zur Nutzung von Kryptowährungen im Land erarbeiten könnte. Dies stellt eine potenzielle Abkehr von der derzeitigen Illegalität von Kryptowährungen dar. Die NBE beobachtet die internationalen Entwicklungen im Zentralbankwesen und erwägt, die Verwendung von Kryptowährungen zu legalisieren, sollten andere Länder diesem Beispiel folgen. Diese Ankündigung fällt zeitlich mit der Verabschiedung von Gesetzesänderungen an der Proklamation der Nationalbank von Äthiopien durch das Parlament zusammen, die ausländischen Banken die Geschäftstätigkeit im Land ermöglichen. Äthiopiens Weg von einem Krypto-Verbot hin zu einer möglichen Regulierung spiegelt einen globalen Trend wider, wie EMURGO Africa in einem LinkedIn-Beitrag analysiert. Weltweit beschäftigen sich Länder mit der Integration von Kryptowährungen in ihre Finanzsysteme. Bis Juni 2022 war der Handel mit Kryptowährungen in Äthiopien verboten. Die NBE drohte mit rechtlichen Schritten gegen alle, die Kryptowährungen für Transaktionen nutzten und betonte, dass der Birr die einzige legale Währung in Äthiopien sei. Die Bedenken der NBE konzentrierten sich auf Finanzstabilität, Geldwäsche und den Mangel an Regulierung von Krypto-Assets. Diese Bedenken teilten viele Zentralbanken in Afrika, die befürchteten, Kryptowährungen könnten nationale Währungen und die zentralisierte Finanzkontrolle untergraben. Bereits im August 2022 deutete die äthiopische Regierung jedoch einen Kurswechsel an. Die Information Network Security Agency (INSA) wies alle Kryptowährungsbetreiber an, sich bei ihr zu registrieren. Dies markierte einen Übergang von einem vollständigen Verbot zu einem differenzierteren Ansatz, der darauf abzielte, die Kryptowährungsindustrie zu regulieren und gleichzeitig die Bürger vor potenziellen Risiken zu schützen. Die Gründe für diesen Wandel liegen im anhaltenden Wachstum des globalen Kryptomarktes. Die äthiopische Regierung erkannte zudem die potenziellen Vorteile von Kryptowährungen, wie beispielsweise die Erleichterung grenzüberschreitender Zahlungen. Derzeit arbeiten die INSA und andere Behörden an Richtlinien, die eine umfassende Überwachung der Operationen, der wirtschaftlichen Auswirkungen und der Umweltauswirkungen des Kryptosektors gewährleisten sollen. Obwohl Äthiopien noch keine Gesetze erlassen hat, die die Verwendung von Kryptowährungen explizit erlauben, steigt die Akzeptanz. Es gibt über 1,8 Millionen Krypto-Nutzer in Äthiopien. Das Interesse wächst sowohl im privaten Sektor als auch bei staatlichen Initiativen zur Schaffung eines regulatorischen Rahmens, der Stabilität und Verbraucherschutz gewährleisten soll. Äthiopien erkennt auch das Potenzial der zugrundeliegenden Technologie – Blockchain – an. Blockchain bietet eine sichere und transparente Möglichkeit, Transaktionen aufzuzeichnen und könnte Sektoren wie das Lieferkettenmanagement und die Grundbucheintragung revolutionieren. Ein Beispiel hierfür ist das digitale Studentenidentitätsprogramm, das in Zusammenarbeit mit Input Output Global (IOG) auf der Cardano-Blockchain implementiert wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, Betrug im Bildungswesen zu bekämpfen, indem es fälschungssichere digitale Zeugnisse ausstellt. Gleichzeitig zieht Addis Abeba, die Hauptstadt Äthiopiens, mit ihrem Überangebot an billigem Strom Bitcoin-Miner an. Quellen: - Bitcoin.com: https://news.bitcoin.com/ethiopia-signals-potential-shift-on-cryptocurrency-stance/ - EMURGO Africa (LinkedIn): https://www.linkedin.com/pulse/ethiopia-from-crypto-ban-regulation-emurgoafrica-na0zf
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