Amazon-Aktionäre fordern eine Prüfung der Integration von Bitcoin in die Unternehmensreserven, ähnlich wie bei Microsoft, wo Aktionäre bald darüber abstimmen werden. Immer mehr Unternehmen investieren in Bitcoin als strategische Anlage, befeuert durch die wachsende Akzeptanz und die positive Haltung des designierten US-Präsidenten Trump gegenüber Kryptowährungen. Trotzdem bleibt Skepsis aufgrund der Volatilität von Bitcoin bestehen.
Wie Cryptopolitan berichtet, fordern Amazon-Aktionäre das Unternehmen dazu auf, die Möglichkeit der Integration von Bitcoin in die Unternehmensreserven zu untersuchen. Dieser Vorstoß ist Teil eines größeren Trends, bei dem Unternehmen Kryptowährungen zunehmend als strategische Anlageoption betrachten. Die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als legitimes Anlageinstrument und der Wunsch nach einem Schutz vor Inflation treiben diese Entwicklung voran.
Eine ähnliche Initiative läuft derzeit bei Microsoft, wo die Aktionäre am 9. Dezember über einen Antrag abstimmen werden, der das Unternehmen zu einer öffentlichen Bewertung der Aufnahme von Bitcoin in die Bilanz auffordert. Yahoo Finance berichtete am 8. Dezember 2024 jedoch, dass der Vorstand von Microsoft den Aktionären empfohlen hat, gegen den Vorschlag zu stimmen. Die Begründung dafür sei, dass Bitcoin bereits im Rahmen der allgemeinen Anlagestrategie geprüft werde. Diese Empfehlung deckt sich mit der kritischen Haltung von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates gegenüber Kryptowährungen.
Die Diskussion über Bitcoin als Bestandteil von Unternehmensreserven hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Sherwood News berichtet, dass immer mehr Unternehmen – von kleinen Start-ups bis hin zu etablierten Konzernen – Bitcoin-Reserven aufbauen. Als Pionier in diesem Bereich gilt MicroStrategy, das mit über 279.000 Bitcoin den größten Bestand unter den börsennotierten Unternehmen hält. Auch andere Unternehmen wie Marathon Digital, Hut 8, Rumble und Genius Group haben angekündigt, in Bitcoin zu investieren oder ihre bestehenden Reserven zu erweitern.
Investing.com berichtete am 4. Dezember 2024, dass die positive Einstellung des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegenüber Kryptowährungen diese Entwicklung zusätzlich verstärkt. Trump hat angekündigt, die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" machen zu wollen. Diese politische Unterstützung trägt zur steigenden Akzeptanz von Bitcoin bei und ermutigt Unternehmen, die Kryptowährung in ihre Finanzstrategie einzubeziehen.
Trotz des wachsenden Interesses an Bitcoin als Anlageinstrument bleiben einige aufgrund der Volatilität der Kryptowährung skeptisch. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat Bitcoin als spekulativ und volatil eingestuft, obwohl sie kürzlich Spot-Bitcoin-ETFs genehmigt hat. Die Debatte über die Eignung von Bitcoin als langfristige Anlage und Inflationsschutz dauert daher an.
Quellen:
- Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/amazon-shareholders-to-consider-bitcoin/
- Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/news/microsofts-shareholders-decide-week-whether-100000952.html
- Sherwood News: https://sherwood.news/crypto/companies-are-getting-fomo-over-strategic-bitcoin-reserves/
- Investing.com: https://www.investing.com/news/stock-market-news/trumps-crypto-advocacy-steers-businesses-away-from-traditional-treasury-assets-3754620