Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat ihre Beteiligung an der brasilianischen Digitalbank Nubank, die auch eine Krypto-Plattform betreibt, von 0,1% auf 0,4% erhöht, was einem Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar entspricht. Dies steht im Kontrast zu Buffetts bekannter Krypto-Skepsis und könnte auf eine subtile Strategieänderung hindeuten, obwohl seine allgemeine vorsichtige Haltung weiterhin besteht.
Wie aus den neuesten Dokumenten der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ihre Anteile an der brasilianischen Digitalbank Nubank erhöht. News.bitcoin.com berichtet, dass Berkshire Hathaways Beteiligung an Nubank von 0,1% im vierten Quartal 2022 auf 0,4% im dritten Quartal 2024 gestiegen ist. Das entspricht einem Wert von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar, verteilt auf über 86 Millionen Aktien. Binance News meldet zudem einen Anstieg des Aktienkurses der Nubank-Muttergesellschaft Nu Holdings um 34% im vergangenen Jahr.
Berkshire Hathaways Investition in Nubank begann 2021 mit einer Beteiligung von 500 Millionen US-Dollar im Rahmen einer Finanzierungsrunde der Serie G, gefolgt von weiteren 250 Millionen US-Dollar. Nubank selbst ist ein 2013 gegründetes Fintech-Unternehmen, das Finanzdienstleistungen über eine mobile App anbietet. Im Jahr 2022 startete Nubank seine eigene Krypto-Plattform, Nubank Cripto, die anfänglich Bitcoin, Ethereum und Polygon unterstützte. Später wurden laut Coinlive auch Uniswap und Chainlink integriert. Nutzer können über die Plattform Kryptowährungen senden, empfangen und tauschen.
Diese Entwicklung steht im scheinbaren Widerspruch zu Warren Buffetts bekannter Skepsis gegenüber Kryptowährungen. Auf der Berkshire-Hathaway-Hauptversammlung 2018 bezeichnete er Bitcoin als "Rattengift hoch zwei". Auch 2022 bekräftigte er seine ablehnende Haltung gegenüber Kryptowährungen und erklärte laut Yahoo Finance, er würde nicht einmal für 25 US-Dollar alle Bitcoins der Welt kaufen. Trotz dieser Aussagen scheint Berkshire Hathaway nun indirekt stärker im Krypto-Bereich engagiert zu sein, indem es in ein Unternehmen investiert, das eine Krypto-Plattform betreibt. Bloomingbit betont, dass die Investition die zunehmende Verflechtung traditioneller Finanzinstitute mit der Kryptowelt verdeutlicht.
Obwohl Berkshire Hathaway weiterhin eine vorsichtige Investitionsstrategie verfolgt und hohe Barreserven hält, könnte die erhöhte Beteiligung an Nubank auf eine subtile Veränderung der Strategie hindeuten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Investition von Berkshire Hathaway in Nubank langfristig entwickelt und ob sie ein Indikator für eine veränderte Haltung gegenüber Kryptowährungen ist.