Trotz eines zwischenzeitlichen Rückgangs unter die 100.000-Dollar-Marke bleiben Analysten optimistisch für den Bitcoin-Kurs bis Jahresende und erwarten einen Anstieg über diese Marke. Massive Liquidationen und eine temporäre Konsolidierung werden als Teil einer gesunden Marktentwicklung gesehen, wobei Faktoren wie eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve und Käufe durch Bitcoin-Wale den Optimismus stützen. Es gibt jedoch auch kritischere Stimmen, die vor einer Korrektur warnen.
Obwohl der Bitcoin-Kurs kurz nach dem Überschreiten der psychologisch wichtigen 100.000-Dollar-Marke eine Korrektur bis auf 94.000 Dollar erfuhr, deutet die anhaltende Euphorie der Anleger laut NewsBTC nicht unbedingt auf einen negativen Trend für die größte Kryptowährung hin. Technische Analysen legen nahe, dass ein Bitcoin-Preis deutlich über 100.000 Dollar bis Ende Dezember 2024 immer noch erreichbar ist.
Die allgemeine Marktdynamik und Anlegerstimmung signalisieren, dass das Verfehlen der 100.000-Dollar-Marke eher eine temporäre Konsolidierung als eine Trendwende darstellt. Eine auf TradingView veröffentlichte und von NewsBTC zitierte Analyse unterstützt diese Sichtweise mit einer optimistischen Jahresendprognose.
Die Analyse hebt den 5. Dezember 2024 als Rekordtag für Krypto-Liquidationen hervor, mit einem Gesamtvolumen von 1,1 Milliarden Dollar, das den bisherigen Rekord vom 5. August 2024 (950 Millionen Dollar) übertraf. Davon entfielen 820 Millionen Dollar auf Long- und 280 Millionen Dollar auf Short-Positionen.
Während Coinmarketcap und CoinGecko einen Tiefststand von etwa 93.600 Dollar anzeigen, fiel der Bitcoin-Kurs börsenabhängig auf 89.000 bis 90.000 Dollar. Diese starke Bewegung, im BTCUSDT-Chart als "Helikopter" bezeichnet, wird in der Analyse als Abkühlungsphase nach einer Überhitzung der technischen Indikatoren interpretiert.
Trotz der Korrektur und der massiven Liquidationen blieb der Aufwärtstrend von Bitcoin laut dem Analysten intakt. Der Fear and Greed Index, ein bekannter Stimmungsindikator, verblieb trotz des Rückgangs in der "Gier"-Zone bei 71 und stieg laut NewsBTC später sogar auf 82, was auf anhaltenden Optimismus der Marktteilnehmer hindeutet.
Die geringe Reaktion des Altcoin-Marktes auf die Bitcoin-Korrektur könnte auf eine weitere Abwärtsbewegung vor einer breiteren Markterholung hindeuten. Der Analyst skizziert ein Szenario, in dem Bitcoin möglicherweise unter 90.000 Dollar und sogar bis auf 84.000 bis 85.000 Dollar fällt, bevor ein Anstieg auf 110.000 Dollar erfolgt.
Die bevorstehende Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 18. Dezember trägt ebenfalls zum Optimismus bei. Erwartet wird eine Leitzinssenkung der Federal Reserve um 0,25 %, was, ähnlich wie die Zinssenkungen im September und November, den Bitcoin-Preis weiter beflügeln könnte.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung von NewsBTC notierte Bitcoin bei 99.450 Dollar und näherte sich erneut der 100.000-Dollar-Marke. On-Chain-Daten zeigen, dass Bitcoin-Wale den Preisrückgang zum Kauf von BTC nutzten. Insbesondere Adressen mit 100 bis 1.000 BTC erhöhten ihre Bestände in den letzten 24 Stunden um 20.000 BTC im Wert von 2 Milliarden Dollar.
Ähnlich optimistische Prognosen finden sich auch in anderen Quellen. Finance Magnates berichtet von Experten, die aufgrund von ETF-Zuflüssen und der Post-Wahl-Dynamik ein Bitcoin-Preisniveau von 100.000 Dollar bis Jahresende für realistisch halten. Yahoo Finance zitiert eine Prognoseplattform, die eine 85%ige Wahrscheinlichkeit für ein Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke bis Jahresende sieht. BitPinas bestätigt diese optimistische Stimmung und nennt verschiedene Gründe für den Aufwärtstrend, darunter den Einfluss von Elon Musk und das Engagement von Wall-Street-Giganten wie Blackrock.
Es gibt jedoch auch kritischere Stimmen. Ein von NewsBTC zitierter Analyst auf TradingView warnt vor der 100.000-Dollar-Marke als "gefährliche Zone" und prognostiziert einen möglichen Rückgang auf bis zu 72.000 Dollar. BitPinas zitiert ebenfalls einen Analysten, der aufgrund von übermäßigem Handel und bevorstehenden Zinsentscheidungen der Federal Reserve eine Preiskorrektur erwartet.
Quellen: