Jordi Visser, ehemaliger CIO von Weiss Multi-Strategy Advisors, sieht aktuell keine Bitcoin-Blase, da im Vergleich zu früheren Blasen (z.B. NFTs 2020/21) typische Merkmale wie übermäßige Medieneuphorie und extreme Altcoin-Gewinne fehlen. Er betont das BTC/MAG7-Verhältnis (Bitcoin-Preis im Vergleich zu den Top-7-Tech-Aktien) als wichtigen Indikator, welches noch keine Blasenbildung signalisiert.
Obwohl der Bitcoin-Preis in den letzten Wochen die 100.000-Dollar-Marke überschritten und damit erneut Diskussionen über eine mögliche Blasenbildung ausgelöst hat, argumentiert Jordi Visser, ehemaliger CIO und Präsident von Weiss Multi-Strategy Advisors, dass Bitcoin noch nicht in einer solchen "Blasenphase" angekommen sei. Wie Cryptonews.net berichtet, interpretiert Visser den aktuellen Preisanstieg nicht als Zeichen einer Überhitzung des Marktes. Er begründet dies damit, dass Bitcoin, verglichen mit früheren Blasenbildungen wie dem NFT- und Meme-Coin-Hype von 2020/21, noch nicht die gleichen Merkmale aufweise. Visser erinnert an die damalige allgemeine Euphorie in den Medien, die enormen Gewinne bei Altcoins und die Möglichkeit selbst für Jugendliche, mit NFTs Geld zu verdienen. Der Altcoin-Index liege derzeit noch 50% unter seinen Höchstständen aus dieser Zeit und habe erst vor kurzem nahe seinen Tiefstständen der letzten drei Jahre notiert.
Visser hebt hervor, dass sich der aktuelle Bitcoin-Kursanstieg deutlich von der "Internetblase" der 1990er Jahre unterscheidet. Im Gegensatz zu den damaligen kontinuierlichen Kursgewinnen habe Bitcoin in seiner Geschichte immer wieder starke Korrekturen erfahren. Auch die Investitionen von MicroStrategy in Bitcoin wertet Visser nicht als Blasensignal. Vielmehr deute der massive Kapitalzufluss in Bitcoin- und Ethereum-ETFs in den USA und Hongkong auf ein anhaltendes institutionelles Interesse hin. Laut Visser gehören diese ETFs trotz regulatorischer Hürden zu den am schnellsten wachsenden Produkten in der gesamten ETF-Geschichte.
Als entscheidenden Faktor zur Beurteilung einer möglichen Bitcoin-Blase nennt Visser das Verhältnis des Bitcoin-Preises zum MAG7-Index, welcher die Aktienkurse der sieben größten Tech-Unternehmen (Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla) abbildet. In den letzten beiden Bitcoin-Zyklen habe ein parabolisches Wachstum dieses BTC/MAG7-Verhältnisses den jeweiligen Höchststand markiert. Derzeit befinde sich dieses Verhältnis jedoch noch nicht auf einem Niveau, das auf eine bevorstehende Blase hindeute. Bitcoin müsse erst deutlich stärker im Vergleich zum MAG7-Index steigen, bevor von einer echten Blase die Rede sein könne.
Auch U.Today berichtet über Vissers Einschätzung und betont, dass der Analyst den aktuellen Bitcoin-Kurs von über 100.000 US-Dollar nicht als Blase einstuft. U.Today zitiert Visser dahingehend, dass Bitcoin im Vergleich zu früheren Blasenbildungen im Kryptomarkt noch nicht die gleichen Anzeichen aufweise. Die Webseite erwähnt ebenfalls die Bedeutung des BTC/MAG7-Verhältnisses als Indikator für eine mögliche Blasenbildung.
U.Today berichtet zudem über den Erfolg von BlackRock im Krypto-ETF-Markt. Mit Zuflüssen von über einer Milliarde US-Dollar in Bitcoin- und Ethereum-ETFs halte das Unternehmen mittlerweile Bitcoin im Wert von über 51 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung unterstreiche das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Kryptowährungen und könnte den Bitcoin-Preis weiter in die Höhe treiben.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30193707/ - https://u.today/bitcoin-btc-to-go-parabolic-once-this-happens-analyst-says - https://u.today/blackrock-dominates-with-1-billion-crypto-surge-details - https://x.com/Utoday_en/status/1865370406330253782?mx=2 - https://coinstats.app/news/83ee8f29c8ea88e4eb29f6d6c5654a57a4285e5ea1ad4b253c4f9345eded0b0c_Bitcoin-Bubble-Top-Might-Be-Near-Not-Yet-Analyst-Says