Nach einem Allzeithoch verzeichnete Bitcoin seinen ersten signifikanten Wochenrückgang seit Donald Trumps Wahlsieg, mit einem Kursverlust von ca. 11%. Dieser Rückgang korreliert mit einer allgemeinen Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten und wird auf Gewinnmitnahmen, Inflationsängste und eine zurückhaltendere Haltung der Federal Reserve zurückgeführt.
Nach Erreichen eines Allzeithochs von 108.135 US-Dollar am 17. Dezember verzeichnete Bitcoin seinen ersten nennenswerten wöchentlichen Preisrückgang seit Donald Trumps Wahlsieg. Der Kurs fiel um etwa 11%, wie PANews berichtet. Dieser Rückgang, der größte seit September, unterbricht den stetigen Anstieg von über 40%, der im Anschluss an Trumps Wahlsieg zu beobachten war.
Am Sonntag lag der Bitcoin-Kurs laut Hindustan Times bei ungefähr 95.000 US-Dollar, was einem Rückgang von rund 13.000 US-Dollar gegenüber dem Höchststand vom 17. Dezember entspricht. Dieser Rückgang fällt mit einer allgemeinen Abwärtsbewegung an den globalen Aktienmärkten zusammen. Euronews führt dies auf Gewinnmitnahmen und die Erwartung weiterer Liquiditätsrisiken im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten zurück. Es wird erwartet, dass die US-Verbraucherpreisindexdaten für Oktober über dem Zielwert der Federal Reserve liegen werden. Dies könnte das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen und weitere Korrekturen der durch Trumps Wahlsieg ausgelösten Rallye bewirken.
Die Ankündigung der Federal Reserve einer dritten Zinssenkung in Folge am Mittwoch, verbunden mit Signalen einer langsamen geldpolitischen Lockerung im nächsten Jahr, verunsicherte die globalen Aktienmärkte, wie Cointelegraph und andere Quellen berichten. Diese zurückhaltendere Haltung dämpfte die Euphorie im Kryptomarkt, wo Händler auf eine günstige Regulierung unter Trump gesetzt hatten.
Trotz des Rückgangs betrachtet David Lawant, Forschungsleiter beim Krypto-Prime-Broker FalconX, laut Hindustan Times ein "bullisches Szenario" für das erste Quartal 2025 weiterhin als "wahrscheinlichstes Szenario". Er warnt jedoch vor erhöhter Volatilität in den letzten Tagen des Jahres, insbesondere im Hinblick auf den größten Optionsverfall in der Geschichte der Kryptowährungen am 27. Dezember.
Während seines ersten Wahlkampfes bezeichnete Trump Kryptowährungen noch als "Betrug", wie die Deutsche Welle berichtet. Im aktuellen Wahlkampf präsentierte er sich jedoch als "kryptofreundlich" und versprach sogar, die USA zur "Bitcoin- und Kryptowährungshauptstadt der Welt" zu machen. Laut Yahoo Finance befeuerte Trumps positive Rhetorik gegenüber Kryptowährungen die Rallye. Experten warnen jedoch vor übermäßigen Investitionen in Kryptowährungen aufgrund ihrer extremen Volatilität und der damit verbundenen starken Kursschwankungen.
Livemint berichtet, dass Bitcoin nach dem US-Wahlsieg um über 33% gestiegen war. Der jüngste Rückgang wird auf eine Kombination von Faktoren zurückgeführt, darunter Gewinnmitnahmen, Bedenken hinsichtlich der politischen Auswirkungen von Trumps Politik und Inflationsrisiken am Aktienmarkt. Einige Analysten äußern Skepsis, ob Trump seine kryptobezogenen Versprechen einhalten kann.
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