Die Zentralbank von Botswana (BoB) sieht derzeit minimale Risiken für die Finanzstabilität durch Kryptowährungen, aufgrund deren geringer Akzeptanz im Land. Trotzdem betont die BoB die Notwendigkeit von Regulierungen, um potenziellen zukünftigen Risiken, wie Geldwäsche, vorzubeugen und die Finanzintegrität zu wahren. Dieser vorsichtige Ansatz spiegelt den globalen Trend zur stärkeren Regulierung von Kryptowährungen wider.
Die Zentralbank von Botswana (BoB) sieht derzeit nur geringe Risiken für die Finanzstabilität des Landes durch Kryptowährungen. Wie Cointelegraph berichtet, begründet die BoB dies mit der aktuell noch niedrigen Akzeptanz von Kryptowährungen in Botswana. Trotz der geringen aktuellen Gefahr betont die Zentralbank jedoch die Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen, um potenziellen zukünftigen Risiken vorzubeugen.
Diese Einschätzung deckt sich mit den Beobachtungen anderer Finanzinstitutionen, die den Einfluss von Kryptowährungen auf bestehende Finanzsysteme untersuchen. So hebt beispielsweise die britische Glücksspielkommission in einem Bericht vom 12. Februar 2024 die Notwendigkeit hervor, die Risiken im Zusammenhang mit Krypto-Assets im Blick zu behalten. Krypto-Assets werden darin als hochriskant eingestuft und Transaktionen mit Kryptowährungen sollten einer genauen Prüfung unterzogen werden.
Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen, besonders in Regionen mit hohen Bankgebühren, wirft auch Fragen im Bereich der Geldwäschebekämpfung auf. BankservAfrica analysierte in einem Artikel vom 7. September 2023, wie die Akzeptanz von Kryptowährungen in Afrika die Bemühungen zur Bekämpfung der Geldwäsche beeinflussen könnte. Die Anonymität und die Möglichkeit, internationale Bankvorschriften zu umgehen, machen Kryptowährungen für kriminelle Aktivitäten attraktiv. Die Dezentralisierung erschwert es den Behörden, die Herkunft von Zahlungen und den Verbleib illegaler Gelder nachzuverfolgen.
Die BoB erkennt die Notwendigkeit proaktiven Handelns, um die potenziellen Risiken von Kryptowährungen zu minimieren. Regulierungen sollen für mehr Transparenz im Kryptomarkt sorgen und Missbrauch verhindern. Die Zentralbank betont, dass frühzeitige Regulierung entscheidend ist, um mit der schnelllebigen Technologie Schritt zu halten und die Integrität des Finanzsystems zu schützen. Diese Ansicht teilt auch der Internationale Währungsfonds (IWF), der die Bedeutung von Regulierungen im Finanzsektor zur Gewährleistung der Stabilität immer wieder betont, wie beispielsweise im "Global Financial Stability Report" vom Oktober 2024.
Die BoB verfolgt einen vorsichtigen Ansatz. Sie erkennt zwar die potenziellen Vorteile von Kryptowährungen an, betont aber gleichzeitig die Notwendigkeit von Regulierungen, um die damit verbundenen Risiken zu begrenzen. Dieser Ansatz spiegelt den globalen Trend wider, Kryptowährungen stärker zu regulieren, um die Finanzstabilität zu gewährleisten und illegale Aktivitäten zu bekämpfen.
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