BlackRocks Bitcoin-ETF (IBIT) verwaltet mittlerweile über 40 Milliarden US-Dollar und dominiert den Markt, angetrieben durch den Wahlsieg von Donald Trump und die steigende institutionelle Nachfrage nach Bitcoin. Der Erfolg des IBIT unterstreicht die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse, birgt aber auch Risiken hinsichtlich der Zentralisierung der Verwahrung bei Coinbase.
Der Bitcoin-Kurs erreicht ein Allzeithoch nach dem anderen und die Bitcoin-ETFs boomen. Allen voran der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter der Welt, der mittlerweile Bitcoin im Wert von über 40 Milliarden US-Dollar verwaltet. Damit übertrifft der ETF alle Erwartungen und dominiert den Markt. Wie BTC-ECHO berichtet, hat der IBIT in weniger als einem Jahr die 40-Milliarden-Dollar-Marke geknackt und sogar den hauseigenen Gold-ETF von BlackRock überholt, der bereits seit fast 20 Jahren am Markt ist (https://www.btc-echo.de/?p=195704). Dieser Erfolg ist eng mit dem Wahlsieg von Donald Trump verknüpft, der den US-amerikanischen Bitcoin-ETFs einen enormen Schub verliehen hat.
Seit Trumps Wahlsieg vor sechs Handelstagen verzeichneten die elf US-Bitcoin-Spot-ETFs Nettozuflüsse von insgesamt 4,73 Milliarden US-Dollar. BlackRocks IBIT konnte dabei mit 3,02 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil für sich beanspruchen – fast zwei Drittel der gesamten Nettozuflüsse. Fidelity und ArkInvest folgten mit 892 Millionen bzw. 262,3 Millionen US-Dollar.
Trotz dieses Erfolgs besteht weiterhin großes Wachstumspotenzial für Bitcoin-ETFs. Aktuell halten die elf ETFs insgesamt 1.049.804 BTC im Wert von 95,3 Milliarden US-Dollar, was über fünf Prozent der zirkulierenden Bitcoin entspricht. Die institutionelle Adaption von Bitcoin steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Bisher haben nur wenige US-Pensionsfonds in Bitcoin-ETFs investiert und mit Ausnahme von Morgan Stanley bietet keine der großen Wall-Street-Banken ihren Kunden direkt Bitcoin-ETFs an. Eine kryptofreundlichere Politik der neuen US-Regierung könnte dies jedoch in Zukunft ändern.
BlackRock dominiert den Markt mit einem Anteil von fast 45 Prozent. Entgegen der Befürchtungen einiger Bitcoin-Enthusiasten gehören die im ETF gehaltenen BTC den Kunden und können nicht einfach von BlackRock-CEO Larry Fink verkauft werden. Eine größere Gefahr, so Bitcoin-Experte Vijay Boyapati im Interview mit BTC-ECHO, liegt in der Zentralisierung der Verwahrung. Die meisten ETF-Emittenten, einschließlich BlackRock, nutzen Coinbase als Custodian. Dies macht die ETFs zu einem attraktiven Ziel für Hacker. Um dieses Risiko zu minimieren, müsste die "Staff Accounting Bulletin No. 121" (SAB 121) aufgehoben werden, damit auch etablierte US-Banken als Custodians fungieren können. Die Schaffung eines besseren regulatorischen Rahmenwerks ist daher eine wichtige Aufgabe für die Zukunft.
Der rasante Anstieg des IBIT verdeutlicht die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse. Wie extraETF berichtet, sind die enormen Zuflüsse in Bitcoin-ETFs ein wichtiger Treiber für den aktuellen Bitcoin-Boom (https://extraetf.com/de/news/etf-news/der-bitcoin-hat-ein-allzeithoch-erreicht-blase-oder-boom). Im Gegensatz zu früheren Spekulationsblasen wird der aktuelle Preisanstieg durch die Nachfrage institutioneller Investoren getrieben, die über ETFs erstmals Zugang zu Bitcoin erhalten. Der BlackRock Bitcoin-ETF ist für 40 Prozent der Nettomittelzuflüsse des Fondsanbieters verantwortlich, obwohl er nur eines von hunderten Produkten ist. Die ETFs kaufen derzeit bis zu zehnmal mehr Bitcoin, als von Minern neu produziert wird.
Auch Bitget berichtet über das Rekord-Handelsvolumen von Bitcoin-ETFs am US-Wahltag (https://www.bitget.com/de/news/detail/12560604334073). Allein der IBIT verzeichnete ein Handelsvolumen von über 4 Milliarden US-Dollar, mehr als Aktien wie Berkshire Hathaway, Netflix oder Visa. Die zwölf Spot-Bitcoin-ETFs erzielten zusammen ein Handelsvolumen von über 6 Milliarden US-Dollar, den höchsten Tageswert seit März. Diese Zahlen unterstreichen das wachsende Interesse an Bitcoin-Investments.
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