Lateinamerikanische Länder zeigen steigendes Interesse an Bitcoin. Brasilien erwägt die Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve, um sich gegen globale Unsicherheiten abzusichern, während El Salvador plant, geothermische Energie aus Vulkanen für das Bitcoin-Mining zu vermieten. Diese Initiativen unterstreichen die wachsende Bedeutung digitaler Währungen und innovativer Technologien in der Region.
Lateinamerika zeigt zunehmendes Interesse an Bitcoin und Blockchain-Technologie. Brasilien prüft die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve, während El Salvador die Vermietung seiner geothermischen Energie aus vulkanischen Quellen für das Bitcoin-Mining in Erwägung zieht. Diese Entwicklungen verdeutlichen das wachsende Interesse der Region an digitalen Währungen und innovativen Technologien.
Ein vom Abgeordneten Eros Biondini eingebrachter Gesetzentwurf ("Projeto de Lei 4501/2024") zielt auf die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve in Brasilien ab. Wie news.bitcoin.com berichtet, soll dies Brasilien als Vorreiter im Bereich der digitalen Innovation positionieren und die Wirtschaft gegen globale Unsicherheiten absichern. Bis zu 5% der internationalen Reserven könnten in Bitcoin (BTC) investiert werden. Der Vorschlag soll die Anfälligkeit Brasiliens gegenüber Währungsschwankungen und geopolitischen Risiken verringern und gleichzeitig die Integration der Blockchain-Technologie im öffentlichen und privaten Sektor fördern. Die Initiative mit dem Namen RESBit sieht Maßnahmen zur Sicherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht vor. Die brasilianische Zentralbank soll zusammen mit dem Finanzministerium die Verwaltung der Reserve überwachen und halbjährliche Berichte an den Kongress und die Öffentlichkeit erstellen. Auch Cryptopolitan berichtete am 27. November 2024 über den Gesetzentwurf und dessen Auswirkungen auf das brasilianische Finanzsystem. Cointribune ergänzt, dass der Gesetzentwurf von den Erfahrungen El Salvadors inspiriert sei und Brasilien an die Spitze der Krypto-Adaption in Lateinamerika bringen könnte. Bitcoinsensus.com analysiert die potenziellen Auswirkungen auf die brasilianische Wirtschaft und die damit verbundenen Risiken in Bezug auf die Volatilität und das Management von Kryptowährungen.
Präsident Nayib Bukele erwägt laut news.bitcoin.com ein "Rent-a-Volcano"-Programm, bei dem Dritte geothermische Energie für Bitcoin-Mining mieten könnten. Bukele sieht darin eine Möglichkeit, El Salvadors natürliche Energiequellen zu monetarisieren und das Land zu einem Vorreiter beim Verkauf geothermischer Energie für Bitcoin-Mining zu machen. Bereits 2021 veröffentlichte Bukele ein Video, das die ersten Schritte zum Bau des Berliner Geothermal-Kraftwerks und den Anschluss von Bitcoin-Minern zeigte. Wie Aicoin berichtet, plant El Salvador den Bau einer 241-MW-Anlage für erneuerbare Energien, die von Volcano Energy betrieben wird. Tether ist an diesem Projekt beteiligt, das eine der größten Bitcoin-Mining-Farmen der Welt mit Strom versorgen soll.
Die US-amerikanische Vermögensverwaltungsgesellschaft VanEck, so Matthew Sigel, Head of Digital Assets Research, lobt die Arbeit von Präsident Bukele und hebt die positive Entwicklung El Salvadors und die Integration von Bitcoin in die nationale Strategie hervor. VanEck betont die Verbesserung der Lebensqualität und der persönlichen Sicherheit der salvadorianischen Bürger. Obwohl nur 8% der Salvadorianer Bitcoin für Zahlungen nutzen, sieht VanEck darin eine Grundlage für eine breitere Akzeptanz und Innovation im Finanztechnologiesektor.
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