Der jüngste Bitcoin-Preisanstieg wird nicht allein auf Donald Trumps Wahl zurückgeführt, sondern auch auf das Bitcoin-Halving, welches das Angebot verknappt. Experten wie Jesse Myers und James Check betonen den Einfluss des Halvings auf die Preisentwicklung und prognostizieren aufgrund der Verknappung und steigenden Nachfrage weitere Preissteigerungen.
Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises wird nicht allein durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten angetrieben. Wie Jesse Myers, Mitbegründer von Onramp Bitcoin, betont, spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle. So sei der sogenannte „Halving-Effekt“ ein wichtiger Treiber des aktuellen Preisanstiegs (cryptonews.net).
Das Bitcoin-Halving, das im April stattfand, reduzierte die Blockbelohnungen von 6,25 BTC auf 3,125 BTC. Das bedeutet, dass jeder neue Block schwieriger zu lösen ist, aber weniger Belohnung bringt. Laut Myers hat dies zu einem Angebotsengpass geführt. „Es gibt nicht genug Angebot zu den aktuellen Preisen, um die Nachfrage zu befriedigen“, so Myers. (cryptonews.net) Das Angebot-Nachfrage-Gleichgewicht müsse wiederhergestellt werden, was nur durch einen höheren Preis möglich sei. Dieser wiederum führe zu einem Hype und einer Preisblase (cryptonews.net).
Myers argumentiert, dass es zwar ungewöhnlich klingt, von einer zuverlässigen und vorhersehbaren Blase alle vier Jahre zu sprechen, aber es habe noch nie einen Vermögenswert gegeben, bei dem die Neubildung des Angebots alle vier Jahre halbiert wird. „Eine Blase nach dem Halving ist das Ergebnis“, so Myers, und verweist auf die Halvings in den Jahren 2012, 2016 und 2020, nach denen jeweils ein Preisanstieg folgte (cryptonews.net).
Der Onchain-Analyst James Check pflichtet Myers bei. Er vergleicht die Marktkapitalisierung von Bitcoin mit der von Gold. Gold habe im vergangenen Jahr rund 6 Billionen US-Dollar zugelegt, obwohl „Hunderte von Milliarden an neuem und recyceltem Angebot auf den Markt gekommen sind“. Bitcoin habe eine Marktkapitalisierung von nur 1,6 Billionen US-Dollar und sei „absolut knapp mit Inhabern, die schon viele Krisen durchgemacht haben“. Daher werde der Preis steigen, prognostiziert Check (Cointelegraph).
Auch der amerikanische Finanzier Anthony Scaramucci äußerte sich ähnlich. Er sagte zu denjenigen, die noch nicht in Bitcoin investiert haben: „Es mag sich anfühlen, als hätten Sie es verpasst, aber das haben Sie nicht. Es ist noch früh.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass die USA eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten würden und andere Länder diesem Beispiel folgen würden, ebenso wie institutionelle Vermögensverwalter (Cointelegraph).
Aktuell sind 94% aller existierenden Bitcoins im Umlauf oder verloren. Das bedeutet, dass nur noch etwa 1,2 Millionen BTC geschürft werden können, was den Druck auf Angebot und Nachfrage weiter erhöht (Cointelegraph).
Während die Wahl von Trump sicherlich eine Rolle spielt, ist sie nicht der einzige Faktor, der den Bitcoin-Preis beeinflusst. Die Verknappung des Angebots durch das Halving und die steigende Nachfrage dürften den Preis weiter in die Höhe treiben.
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