Ross Ulbrichts Familie verkündete nach Trumps Wahlsieg, dass er im Januar freikommen soll, da Trump im Wahlkampf eine Strafverkürzung in Aussicht gestellt hatte. Ulbricht, Gründer des Darknet-Marktplatzes Silk Road, verbüßt eine doppelte lebenslange Haftstrafe, seine mögliche Freilassung wird in der Krypto-Community, die ihn teils als Pionier sieht, bejubelt und kontrovers diskutiert. Ob Trump sein Versprechen einlöst, bleibt abzuwarten.
Mit dem Wahlsieg von Donald Trump als 47. US-Präsident keimt neue Hoffnung für Ross Ulbricht und seine Familie auf. Wie Bitcoin News berichtet, verkündete Ulbrichts Familie über Social Media die frohe Botschaft: "Ross wird im Januar nach Hause kommen." Trump hatte im Wahlkampf wiederholt versprochen, Ulbrichts Strafe zu Beginn seiner Amtszeit zu verkürzen.
Der 40-jährige Amerikaner Ross Ulbricht, Gründer des Darknet-Marktplatzes Silk Road, könnte nach über elf Jahren Haft freikommen. Diese Nachricht wurde über den offiziellen Free Ross X Account (ehemals Twitter) und die Facebook-Seite der Familie verbreitet. "Ross kommt im Januar nach Hause! Wir sind Donald Trump so dankbar für sein Versprechen, Ross zu befreien, und danken allen, die uns unterstützt haben", heißt es in der Stellungnahme der Familie. Für Ulbricht wäre es das zwölfte und letzte Thanksgiving im Gefängnis.
Ulbrichts Verurteilung zu zweimal lebenslänglich plus 40 Jahren ohne Möglichkeit auf Bewährung stieß von Beginn an auf Kritik. Hunderttausende, darunter auch prominente Persönlichkeiten, unterzeichneten eine Petition für seine Begnadigung. Fünfzehn ehemalige Bundesanwälte und Justizbeamte verfassten einen gemeinsamen Brief, in dem sie die "unglaublich harte" Strafe anprangerten und eine Begnadigung forderten. Sie argumentierten, dass eine weitere Inhaftierung keinen rehabilitativen Zweck mehr erfülle und das öffentliche Vertrauen in die Justiz untergrabe. Wie Forbes berichtet, hatte Trump im Wahlkampf die Begnadigung Ulbrichts versprochen.
Während seiner Haftzeit engagierte sich Ulbricht als Mathematiklehrer, leitete Yoga-Kurse und unterstützte Mithäftlinge bei der Vorbereitung auf ihre Entlassung. Coingeek berichtet, dass Trumps Wahlsieg in der Krypto-Community für Euphorie sorgte, da viele in Ulbricht einen Pionier der Kryptowährung sehen. Silk Road akzeptierte Bitcoin als Zahlungsmittel und ermöglichte so den anonymen Handel. Die Frage nach der Regulierung von Kryptowährungen und die Zukunft der SEC unter Trump werden ebenfalls intensiv diskutiert, wie Beamstart berichtet.
Die Plattform Silk Road wurde 2011 von Ulbricht unter dem Pseudonym "Dread Pirate Roberts" gegründet. Sie ermöglichte den anonymen Handel mit verschiedenen Gütern, darunter auch illegale Drogen und Waffen. DNYUZ berichtet, dass die Krypto-Community Trump nun an sein Wahlversprechen erinnert und auf Ulbrichts Freilassung drängt. Die Befürworter der #FreeRoss-Bewegung argumentieren, dass Ulbricht lediglich die Plattform geschaffen habe und nicht selbst am illegalen Handel beteiligt gewesen sei. Kritiker hingegen sehen in ihm einen Kriminellen, der den Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten ermöglichte.
Ob Trump sein Versprechen einlöst und Ulbricht tatsächlich begnadigt, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung des zukünftigen Präsidenten wird weitreichende Folgen für Ulbricht, die Krypto-Community und die Debatte um die Regulierung des Darknets haben. Ein Video von CoinDesk auf YouTube beleuchtet die Hoffnungen der Bitcoin-Community auf Trumps Begnadigung. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt.
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