Die Wahl von John Thune zum Mehrheitsführer im US-Senat könnte die Krypto-Regulierung in den USA zugunsten der CFTC beeinflussen, da er diese Behörde gegenüber der SEC bevorzugt. Dies weckt Hoffnungen auf ein krypto-freundlicheres Umfeld, obwohl die Zuständigkeit zwischen CFTC und SEC weiterhin umstritten ist und eine endgültige Entscheidung noch aussteht.
Die Wahl von John Thune zum Mehrheitsführer im US-Senat hat die Diskussion um die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in den USA neu entfacht. Wie BTC-ECHO berichtet, gilt Thune als Unterstützer der Krypto-Branche und hat sich in der Vergangenheit für eine stärkere Rolle der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in diesem Bereich eingesetzt. Diese Entwicklung weckt Hoffnungen auf ein krypto-freundlicheres regulatorisches Umfeld.
Die Zuständigkeit für die Krypto-Regulierung ist in den USA seit langem umstritten. Während die CFTC Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether als Rohstoffe betrachtet und dementsprechend Derivate auf diese Währungen reguliert, stuft die Securities and Exchange Commission (SEC) viele Token und Coins als Wertpapiere ein. Dieser unterschiedliche Ansatz hat in der Vergangenheit zu Konflikten zwischen den Behörden und zu Unsicherheit in der Krypto-Branche geführt. Wie IT Finanzmagazin am 2. November 2022 berichtete, ist die Frage, ob Kryptowährungen eher als Wertpapiere oder als Rohstoffe zu betrachten sind, zwischen den zuständigen Aufsichtsbehörden nach wie vor ungeklärt.
Die Krypto-Branche sieht die CFTC im Allgemeinen als den offeneren Regulierer und befürwortet daher eine stärkere Beteiligung dieser Behörde. Die SEC hingegen wird von vielen in der Branche als zu restriktiv wahrgenommen. So hat die SEC in der Vergangenheit mehrfach gegen Krypto-Unternehmen vorgegangen, die ihrer Ansicht nach unregistrierte Wertpapiere verkauft haben. Blocktrainer.de berichtete am 12. Juli 2024 über die Sorge in der Bitcoin-Community, dass einige der aktuellen regulatorischen Vorhaben in den USA das Umfeld für Bitcoin verschlechtern könnten.
Mit der Wahl von John Thune zum Mehrheitsführer im Senat könnte sich das Blatt nun wenden. Thunes Unterstützung für die CFTC könnte dazu führen, dass diese Behörde eine größere Rolle bei der Gestaltung der Krypto-Regulierung spielt. Dies könnte ein positives Signal für die Krypto-Branche sein und zu einem entspannteren regulatorischen Umfeld führen. Wie BTC-ECHO berichtet, wird im Krypto-Sektor die CFTC als entgegenkommender gegenüber der Branche wahrgenommen.
Die Debatte um die Krypto-Regulierung in den USA ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue politische Konstellation im Senat auf die zukünftige Gesetzgebung auswirken wird. Es gibt parteiübergreifende Bestrebungen, eine umfassende Regulierung für digitale Assets zu schaffen, jedoch wurde bisher noch keine Einigung erzielt. Wie BTC-ECHO weiter ausführt, gibt es in den USA bislang keine eigene Gesetzgebung für digitale Assets.
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