Die starken Bitcoin-Kursschwankungen der letzten Woche beeinflussten die Hashrate, die nach einem Rückgang wieder leicht anstieg. Sinkende Einnahmen für Miner aufgrund des fallenden Bitcoin-Preises führten zu Anpassungen der Mining-Aktivität, wobei die bevorstehende Schwierigkeitsanpassung die weitere Entwicklung bestimmen wird.
Der Bitcoin-Kurs erlebte in der vergangenen Woche starke Schwankungen, die sich auch auf die Hashrate des Netzwerks auswirkten. Bitcoin.com berichtete von einem Rückgang der Rechenleistung von einem Höchstwert von 806 Exahash pro Sekunde (EH/s) am 14. Dezember auf 771 EH/s am 21. Dezember. In den darauffolgenden drei Tagen konnte sich die Hashrate jedoch wieder erholen und um 11 EH/s zulegen.
Von Höchstständen zu plötzlichen Einbrüchen
Kaum hatten sich die Bitcoin-Miner an die hohen Preise und die damit verbundenen höheren Einnahmen gewöhnt, fiel der Bitcoin-Kurs. Am 17. Dezember erreichte er mit 108.364 US-Dollar pro Coin ein Allzeithoch, stürzte jedoch bereits am 20. Dezember auf 92.118 US-Dollar ab. Seitdem schwankt der BTC-Kurs erheblich, was zu einem Rückgang der Einnahmen der Miner führte.
Der Hashprice, der den geschätzten Tageswert von 1 Petahash pro Sekunde (PH/s) angibt, erreichte am 15. Dezember seinen Monats-Höchststand von 65,10 US-Dollar pro PH/s. Am 23. Dezember war er jedoch auf 55 US-Dollar pro PH/s gefallen, was einem Rückgang von 15,52% für die BTC-Miner entspricht. Eine leichte Erholung auf 58,43 US-Dollar pro PH/s folgte am 24. Dezember, ein Plus von 6,24%. Auch die Rechenleistung des Netzwerks, die zuvor ein Allzeithoch erreicht hatte, spürte die Auswirkungen des Kurssturzes.
Analog zum Bitcoin-Preis erreichte die Hashrate am 14. Dezember mit 806 EH/s im Sieben-Tage-SMA (Simple Moving Average) einen Höchstwert. Aktuell liegt die Hashrate bei 781,98 EH/s, 24 EH/s unter dem Höchststand. Das durchschnittliche Blockintervall beträgt etwa 10 Minuten und 1 Sekunde, was darauf hindeutet, dass sich der Schwierigkeitsgrad von Bitcoin voraussichtlich nicht wesentlich verändern wird. Bis zur nächsten Anpassung am 29. Dezember verbleiben jedoch nur noch fünf Tage, in denen sich die Situation noch ändern kann.
Die Schwankungen des Bitcoin-Preises und der Hashrate verdeutlichen die komplexe Beziehung zwischen der Rentabilität des Minings und der Netzwerkaktivität. Die Notwendigkeit für Miner, ihre Strategien ständig an veränderte Kennzahlen wie Hashprice und Blockintervalle anzupassen, unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität in diesem dynamischen Umfeld. Diese Anpassungen geben Einblicke in die Widerstandsfähigkeit und Unvorhersehbarkeit, die Bitcoins wirtschaftliche Struktur prägen.
Mit der bevorstehenden Anpassung des Schwierigkeitsgrades wird mit Spannung erwartet, wie das Netzwerk auf die jüngsten Entwicklungen reagieren wird. Miner und Investoren müssen sich inmitten der Launen des Marktes zurechtfinden, während die fluktuierenden Bitcoin-Kennzahlen die wirtschaftliche Landschaft formen. Ob diese Anpassungen zu einer Stabilisierung oder weiteren Turbulenzen führen, werden die kommenden Tage zeigen.
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