Der Bitcoin-Kurs nähert sich seinem Allzeithoch, angetrieben von Spekulationen über eine mögliche Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt und dessen Krypto-freundliche Haltung sowie durch Zuflüsse von Stablecoins an Börsen. Obwohl die Stablecoin-Zuflüsse positiv sind, wird diskutiert, ob ihr Momentum für einen nachhaltigen Kursanstieg ausreicht. Technische Indikatoren wie bullische Chartmuster deuten jedoch auf einen möglichen Ausbruch in Richtung des Allzeithochs hin.
Der Bitcoin-Kurs befindet sich im Aufwind und nähert sich seinem Allzeithoch von 108.200 US-Dollar. Mehrere Faktoren könnten zu diesem Anstieg beitragen, darunter die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt und positive US-Inflationsdaten, wie crypto.news berichtet. Bitcoin (BTC) erreichte einen Höchststand von 105.847 US-Dollar, den höchsten Wert seit dem 18. Dezember und eine deutliche Erholung vom Wochentief von 82.055 US-Dollar.
Krypto-Anleger beobachten die mögliche erneute Präsidentschaft Trumps und die damit verbundenen potenziellen regulatorischen Veränderungen mit Interesse. Trump hat sich in der Vergangenheit als kryptofreundlich positioniert und das Ziel geäußert, die USA zur führenden Krypto-Nation zu machen. Obwohl die USA bereits einen Großteil des Krypto-Minings betreiben, wird der energieintensive Proof-of-Work-Prozess von Bitcoin, der im Widerspruch zu Energiesparmaßnahmen steht, häufig kritisiert.
Trump, der kürzlich seinen eigenen Meme-Coin auf den Markt brachte, steht auch hinter World Liberty Financial, einem Krypto-Projekt, das Millionen von Dollar eingesammelt hat, unter anderem von Justin Sun. Seine Regierung könnte Kryptowährungen priorisieren, was zu erheblichen Kapitalzuflüssen führen könnte. Alle Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten in den letzten zwei Tagen Zuflüsse von 755 Millionen US-Dollar bzw. 626 Millionen US-Dollar, was die kumulierten Zuflüsse auf 38 Milliarden US-Dollar erhöht.
Ein weiterer möglicher Katalysator für einen neuen Bitcoin-Rekordpreis sind die anhaltenden Stablecoin-Zuflüsse. Daten von CryptoQuant zeigen, dass weiterhin Stablecoins an Börsen fließen. Dies ist insofern relevant, als Stablecoins häufig zum Kauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen verwendet werden. Wie fxempire.com analysiert, besteht eine Korrelation zwischen Stablecoin-Flüssen und dem Bitcoin-Kurs. Die letzten drei Male, als Bitcoin neue Allzeithochs erreichte, ging dies mit einem starken Anstieg der kombinierten Marktkapitalisierung von Stablecoins einher. Gleichzeitig weist fxempire.com darauf hin, dass das Wachstum dieses Segments in den letzten 30 Tagen relativ stagniert hat und möglicherweise nicht genügend Momentum für eine größere Rallye vorhanden ist.
Der Wochenchart zeigt eine positive Entwicklung des Bitcoin-Kurses. Es hat sich ein bullisches Engulfing-Muster gebildet, ein allgemein als positives Zeichen gewertetes Chartmuster. Dieses Muster besteht aus einer großen bullischen Kerze, die die vorherige bärische Kerze vollständig umschließt. Bitcoin hat auch ein bullisches Wimpelmuster gebildet, bestehend aus einer langen vertikalen Linie und einem symmetrischen Dreieck. Dieses Muster führt oft zu einem starken Ausbruch, wie beispielsweise kürzlich bei Ripple (XRP) beobachtet.
XRP bildete seit November letzten Jahres ein Wimpelmuster aus. Bitcoin notiert weiterhin über den gleitenden 50-Wochen- und 100-Wochen-Durchschnitten. Er hat sich auch deutlich über die 68.930 US-Dollar-Marke bewegt, der Oberseite des Tassen-und-Henkel-Musters, das sich zwischen 2021 und November letzten Jahres gebildet hat.
Daher ist ein starker Ausbruch von Bitcoin in Richtung seines Allzeithochs von 108.200 US-Dollar wahrscheinlich. Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte den Kurs zum nächsten psychologischen Ziel von 100.000 US-Dollar treiben. Wie cryptonews.net berichtet, könnte die mögliche Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch Trump in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ausbruchs weiter erhöhen. cryptorank.io berichtet zudem, dass der Anstieg des Bitcoin-Preises mit einem Anstieg der Stablecoin-Transfers korreliert, was auf eine erhöhte Kaufkraft im Markt hindeutet.
Quellen: