Jamie Dimons ambivalente Haltung zu Bitcoin und Blockchain-Technologie
JPMorgan Chase CEO Jamie Dimon bekräftigt seine Skepsis gegenüber Bitcoin, bezeichnet es als "Betrug" und sieht darin keinen inneren Wert. Trotz seiner persönlichen Abneigung investiert JPMorgan Chase jedoch in Blockchain-Technologie und erwartet starkes Wachstum im Kryptomarkt, insbesondere durch potenzielle Spot-ETFs für Solana und Ripple. Diese strategische Ausrichtung des Unternehmens steht im Kontrast zu Dimons persönlicher Kritik an Bitcoin.
Jamie Dimon und Bitcoin: Skepsis und strategische Investitionen
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt Bitcoin gegenüber kritisch eingestellt. In einem Interview mit CBS News vom 12. Januar (crypto.news) wiederholte er seine bekannte Ansicht, Bitcoin sei ein "Betrug" ohne "inneren Wert" und werde hauptsächlich für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Drogenhandel genutzt. Er verglich das Investieren in Bitcoin mit Rauchen und betonte, dass er zwar das Recht jedes Einzelnen respektiere, Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, dies aber für keine gute Idee halte (https://cryptonews.net/news/bitcoin/30374393/). Diese Aussagen stehen im Kontrast zu den Investitionen von JPMorgan Chase in die Blockchain-Technologie.
Dimons Kritik an Bitcoin ist kein neues Phänomen. Bereits 2017 bezeichnete er Bitcoin als "Betrug" und verglich den Hype um die Kryptowährung mit der Tulpenmanie (The Guardian, https://www.theguardian.com/technology/2017/sep/13/bitcoin-fraud-jp-morgan-cryptocurrency-drug-dealers). In den folgenden Jahren behielt er seine negative Haltung bei (Reuters, https://www.reuters.com/article/legal/jpmorgans-dimon-says-bitcoin-is-a-fraud-idUSKCN1BN2PM/). Trotz seiner persönlichen Abneigung investiert JPMorgan Chase jedoch erheblich in Blockchain-Technologie und hat beispielsweise die Plattform Kinexys zur Tokenisierung von realen Vermögenswerten entwickelt. Der Markt für Tokenisierung wird laut Statista bis 2030 voraussichtlich auf 10,9 Billionen US-Dollar anwachsen. Zusätzlich hat JPMorgan Chase die Stablecoin JPM Coin entwickelt, die auf einer privaten Blockchain namens Quorum operiert.
Dimons Behauptung, Bitcoin werde hauptsächlich für illegale Aktivitäten verwendet, wird durch Daten von Chainalysis relativiert. Zwar wurden im Jahr 2023 illegale Transaktionen mit Kryptowährungen im Wert von 24,2 Milliarden US-Dollar durchgeführt, dies entspricht jedoch nur 0,34% des gesamten Transaktionsvolumens. Im Vergleich dazu schätzt das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, dass jährlich 2-5% des globalen BIP durch illegale Aktivitäten im traditionellen Finanzsystem gewaschen werden. Diese Zahlen legen nahe, dass Bargeld nach wie vor das bevorzugte Zahlungsmittel für kriminelle Aktivitäten ist.
Während Dimon Bitcoin ablehnt, erkennt JPMorgan Chase das Potenzial der Blockchain-Technologie. Die Bank beobachtet die Entwicklungen im Kryptomarkt genau und erwartet starkes Wachstum, insbesondere durch die mögliche Zulassung von Spot-ETFs für Solana und Ripple. Ein Bericht von JPMorgan Chase prognostiziert, dass diese ETFs innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Einführung Milliarden von Dollar an neuen Vermögenswerten anziehen könnten. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen Dimons persönlicher Meinung und der strategischen Ausrichtung seines Unternehmens.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/bitcoin/30374393/
- https://www.businessinsider.com/jamie-dimon-bitcoin-criticism-crypto-criminals-choice-2025-1
- https://www.reuters.com/article/legal/jpmorgans-dimon-says-bitcoin-is-a-fraud-idUSKCN1BN2PM/
- https://www.theguardian.com/technology/2017/sep/13/bitcoin-fraud-jp-morgan-cryptocurrency-drug-dealers
- https://www.the420.in/jpmorgan-chase-chief-criticizes-bitcoin-says-it-lacks-intrinsic-value-links-it-to-sex-trafficking-and-other-illicit-activities/
- https://www.reddit.com/r/investing/comments/1c7umar/jpmorgan_ceo_says_bitcoin_is_a_fraud_doubts_its/