Der Bitcoin-Kurs könnte seinen Tiefpunkt von 67.300 US-Dollar erreicht haben, wie technische Analysen, verbessertes On-Chain-Sentiment und die makroökonomische Lage nahelegen. Trotzdem bleiben Unsicherheiten, wie z.B. regulatorische Entwicklungen und die anhaltende Volatilität, bestehen und erfordern weiterhin Vorsicht von Investoren.
Der Bitcoin-Preis hat in den letzten Monaten erhebliche Schwankungen erlebt. Viele Analysten fragen sich, ob der Tiefpunkt von etwa 67.300 US-Dollar bereits erreicht wurde. Es gibt mehrere Gründe, die für diese Annahme sprechen.
Erstens deutet die technische Analyse darauf hin, dass der Bitcoin-Preis möglicherweise einen Boden gebildet hat. Wie Rekt Capital, ein Krypto-Analyst, auf TradingView zeigt, hat Bitcoin die obere Grenze eines Preiskanals durchbrochen und anschließend den oberen Rand des Kanals erneut getestet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Aufwärtsbewegung. Sollte Bitcoin seinen Stand über 66.200 US-Dollar bis zum Wochenschluss halten, erwartet der Analyst einen bestätigten Support-Retest. Der kurze Einbruch unter die Kanalobergrenze, gefolgt von einer schnellen Erholung, deutet auf eine vorübergehende Volatilität hin, während die Fähigkeit von Bitcoin, zurückzukehren und zu halten, ein vielversprechendes bullisches Signal ist.
Zweitens hat sich das On-Chain-Sentiment rund um Bitcoin verbessert. Laut Cointelegraph gab es in den letzten Wochen einen Anstieg der Akkumulation von Bitcoin durch langfristige Investoren ("Hodler"). Dies deutet darauf hin, dass das Vertrauen in Bitcoin trotz der kurzfristigen Preisschwankungen ungebrochen ist. Ein weiterer Faktor, der für einen Boden spricht, ist die anhaltende Entwicklung und Einführung von Bitcoin-basierten Technologien und Finanzinstrumenten. Die wachsende Akzeptanz von Bitcoin durch institutionelle Investoren und Unternehmen untermauert die langfristige Perspektive der Kryptowährung.
Drittens könnte die makroökonomische Lage Bitcoin unterstützen. Wie FxPro in seinem Telegram-Kanal berichtet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Inflation in absehbarer Zukunft bei mindestens 2% liegen wird. Dies könnte Anleger dazu veranlassen, nach alternativen Anlagemöglichkeiten wie Bitcoin zu suchen, um sich gegen Inflation abzusichern. Auch die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und die zunehmende Verschuldung vieler Staaten könnten Bitcoin als sicheren Hafen attraktiver machen.
Trotz der genannten Argumente gibt es weiterhin Unsicherheiten im Kryptomarkt. Die Volatilität von Bitcoin bleibt hoch, und es ist möglich, dass der Preis in Zukunft erneut fällt. Auch regulatorische Entwicklungen könnten den Bitcoin-Preis beeinflussen. Wie CoinMarketCap berichtet, hat Dänemark beispielsweise eine Steuer auf unrealisierte Kryptogewinne eingeführt. Solche Maßnahmen könnten das Wachstum des Kryptomarktes bremsen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es mehrere Gründe gibt, warum der Bitcoin-Preis seinen Tiefpunkt bei 67.300 US-Dollar erreicht haben könnte. Die technische Analyse, das verbesserte On-Chain-Sentiment und die makroökonomische Lage deuten darauf hin. Dennoch bleiben Unsicherheiten bestehen, und Anleger sollten weiterhin Vorsicht walten lassen.