Kryptoanalyst Michaël van de Poppe prognostiziert, dass Bitcoin im aktuellen Zyklus 500.000 US-Dollar erreichen könnte, basierend auf dem "Rainbow Chart" und der Annahme, dass der vorherige Zyklus nicht sein volles Potenzial ausgeschöpft hat. Er rät Anlegern trotz Optimismus für Altcoins, nach Kurssteigerungen Gewinne mitzunehmen, aufgrund der Volatilität des Kryptomarktes.
Der Kryptoanalyst Michaël van de Poppe hat sich kürzlich optimistisch über die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin geäußert. Auf X (vormals Twitter) teilte er seinen 753.500 Followern mit, dass Bitcoin seiner Einschätzung nach im laufenden Zyklus die Marke von 500.000 US-Dollar erreichen könnte. Er stützte seine These auf den sogenannten "Rainbow Chart", eine Visualisierung der historischen Bitcoin-Preisentwicklung. Van de Poppe argumentierte, der vorherige Zyklus hätte eigentlich höher ausfallen müssen und Bitcoin habe die "extreme Phase" nicht erreicht. Des Weiteren erklärte er, der Bitcoin-Preis steige automatisch mit zunehmender Dauer des aktuellen Zyklus. Bitcoin notierte zum Zeitpunkt des Artikels bei 105.865 US-Dollar, nachdem er am Montag ein neues Allzeithoch von 107.822 US-Dollar erreicht hatte (cryptonews.net).
Auch für Altcoins zeigte sich van de Poppe optimistisch und prognostizierte baldige Kurssteigerungen. Er empfahl Anlegern, an ihren Positionen festzuhalten, um ihre Gewinne zu maximieren. Seiner Meinung nach könnten Altcoins, abhängig vom individuellen Risikoprofil, das Drei- bis Fünffache ihres Werts in Bitcoin erreichen. Die meisten Altcoins befänden sich noch in der Akkumulationsphase und seien noch nicht ausgebrochen, so seine Begründung. Gleichzeitig unterstrich er die Volatilität des Kryptomarktes und riet Anlegern, nach der nächsten Kurssteigerung Gewinne mitzunehmen, da mit weiteren Abstürzen, vergleichbar mit denen der letzten Woche, zu rechnen sei (cryptonews.net).
Bereits im Oktober 2021 äußerte sich van de Poppe in einem Interview mit Business Insider zu seinen Bitcoin-Prognosen. Damals sagte er auf Basis des Stock-to-Flow-Modells von PlanB einen Kurs von 300.000 US-Dollar für die erste Hälfte des Jahres 2022 voraus. Dieses Modell setzt die Menge der im Umlauf befindlichen Bitcoins ins Verhältnis zur Produktionsrate. Van de Poppe schätzte, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin in diesem Szenario auf über 10 Billionen US-Dollar steigen könnte, ähnlich wie während der Dotcom-Blase. Er betonte jedoch auch, dass der Einfluss makroökonomischer Faktoren, wie der US-Notenbank Fed oder der Europäischen Zentralbank, mit zunehmender Marktgröße stärker werde, während die Auswirkungen des Bitcoin-Halvings abnehmen würden (businessinsider.com).
Im selben Interview kritisierte van de Poppe die damalige Prognose von Cathie Wood, die einen Bitcoin-Preis von 500.000 US-Dollar in fünf Jahren voraussagte. Er bezeichnete diese Prognose als "lächerlich" und argumentierte, ein solcher Preis würde Bitcoin in Bezug auf die Marktkapitalisierung nahe an Gold heranbringen, was seiner Ansicht nach keinen Sinn ergäbe. Er hob die Schwierigkeit hervor, langfristige Prognosen zu treffen, und merkte an, dass der Markt zwar immer über das Ziel hinausschieße, 500.000 US-Dollar aber unrealistisch seien (businessinsider.com).
In einem Podcast von Crypto News Alerts im Mai 2023 wurde eine weitere 500.000-Dollar-Prognose für Bitcoin erwähnt, diesmal von Michael Saylor. Der MicroStrategy-CEO prognostizierte, Bitcoin könne innerhalb von vier Jahren 65.000 US-Dollar und bis zum Ende des Jahrzehnts 500.000 US-Dollar erreichen (everand.com).
Van de Poppe selbst konzentriert sich auf die Preisentwicklung von Kryptowährungen und analysiert vier Hauptmetriken: Preisaktionen, Marktstimmung, On-Chain-Analyse und Chartmuster. Er kombiniert quantitative Analysen mit der Beobachtung der Marktstimmung und verfolgt einen konträren Investmentansatz. Er beachtet auch Chartmuster wie das "Golden Cross" und das "Death Cross", warnt aber davor, diese Signale überzubewerten, da sie keine garantierten Indikatoren seien (businessinsider.com).
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