Bitcoin hält sich stabil über der 100.000-Dollar-Marke, während XRP ein starkes Wachstum verzeichnet und neue Allzeithochs erreicht. Die positive Entwicklung im Kryptomarkt, insbesondere der XRP-Kursanstieg, wird auf Spekulationen über eine kryptofreundliche Regulierung unter der Trump-Administration zurückgeführt.
Wie BTC-ECHO berichtet, hält sich der Bitcoin-Kurs stabil oberhalb der Marke von 100.000 US-Dollar und konnte in der vergangenen Woche ein Plus von rund acht Prozent verzeichnen. Zum Zeitpunkt des Artikels lag der Kurs bei etwa 101.350 USD. Seit ungefähr einem Monat pendelt der Bitcoin-Kurs zwischen 90.000 und 100.000 USD. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 2,01 Billionen USD behauptet Bitcoin seinen Platz unter den zehn wertvollsten Vermögenswerten weltweit, positioniert sich laut BTC-ECHO damit vor Saudi Aramco und hinter Amazon.
Während Bitcoin sich in diesem Preisbereich bewegt, zeigen andere Kryptowährungen deutlichere Kursentwicklungen, insbesondere XRP. BTC-ECHO meldet, dass XRP am 16. Januar ein neues Allzeithoch erreichte und innerhalb einer Woche um beeindruckende 45 Prozent zulegte. Als einen möglichen Grund für diesen Kursanstieg nennt BTC-ECHO die Wahl von Donald Trump und die damit verbundenen Erwartungen einer kryptofreundlicheren Regulierung in den USA. Seit Trumps Wahlsieg und der damit verbundenen Aussicht auf ein Ende des Rechtsstreits zwischen Ripple Labs und der SEC ist der XRP-Kurs um über 500 Prozent gestiegen. Zusätzlich befeuern Gerüchte, laut Forbes, den Kurs, wonach Trump XRP, gemeinsam mit Solana (SOL) und dem Stablecoin USDC, in eine "America-First" Krypto-Reserve aufnehmen könnte.
Auch andere Kryptowährungen konnten Gewinne verbuchen. Zu den Gewinnern der letzten Woche unter den Top 10 der wertvollsten Kryptowährungen zählen laut BTC-ECHO Cardano mit 19 Prozent, Dogecoin mit 15 Prozent und Solana mit 11 Prozent. Ethereum hingegen verzeichnete lediglich ein Plus von knapp drei Prozent und notiert aktuell bei etwa 3.366 USD. Die Gesamtmarktkapitalisierung des Kryptomarktes liegt derzeit bei rund 3,57 Billionen USD. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Anlegerstimmung wider. Der Fear and Greed Index, der das Marktsentiment misst, steht laut BTC-ECHO bei 57 Punkten und signalisiert damit eine zunehmende Gier am Markt.
FXStreet berichtet, dass die Marktkapitalisierung des Kryptomarktes innerhalb von 24 Stunden um 3,4 Prozent auf 3,5 Billionen USD gestiegen ist und damit wieder das Niveau vor dem Ausverkauf am 7. Januar erreicht hat. Sowohl der Rückgang Anfang des Monats als auch die jüngste Erholung sind auf US-Wirtschaftsdaten zurückzuführen, die vorübergehend einen ungewöhnlich starken Einfluss auf Kryptowährungen ausüben. Abgesehen vom Fall Ripple gegen die SEC und den Auswirkungen auf XRP fehlt es Krypto in letzter Zeit an eigenen Kurstreibern. Bitcoin kletterte am Mittwochabend und Donnerstagmorgen kurzzeitig über 100.000 USD und stabilisierte sich bis zum Beginn des aktiven Handels in Europa bei 99.600 USD. Der Preis schloss am Mittwoch über dem 50-Tage- gleitenden Durchschnitt (bullisches Signal), aber dies könnte nur ein weiterer Test eines bedeutungsvollen runden Niveaus sein. Die Verkaufsaktivierung nach dem Überschreiten von 100.000 USD ist immer noch deutlich sichtbar.
Der XRP-Kursanstieg wirft die Frage auf, ob renditeorientierte Anleger ausschließlich auf Bitcoin setzen oder ihr Portfolio diversifizieren sollten. BTC-ECHO hat die historischen Daten ab 2020 analysiert und die Frage "Krypto-Portfolio oder alles auf Bitcoin?" untersucht.
Wie Fortune berichtet, erreichte XRP am Donnerstag ein neues Allzeithoch und stieg innerhalb von 24 Stunden um 10 Prozent. Am Mittwoch durchbrach der Token zum ersten Mal seit sieben Jahren die 3-Dollar-Marke. Patrick Liou, Leiter des institutionellen Vertriebs bei der Krypto-Börse Gemini, erklärte, die aktuelle Rallye sei auf die weit verbreitete Erwartung der Branche zurückzuführen, dass die Trump-Administration ihre Versprechen einhalten und ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld unterstützen wird – und möglicherweise sogar mehr liefern wird, als derzeit diskutiert wird.