Bitcoin als wachsendes Reserve-Asset in Unternehmensstrategien
Immer mehr Unternehmen integrieren Bitcoin als strategisches Reserve-Asset in ihre Finanzplanung, wie das Beispiel der Genius Group Ltd. mit einer Investition von 10 Millionen US-Dollar zeigt. Angetrieben vom steigenden Bitcoin-Kurs und der wachsenden Akzeptanz, sehen Unternehmen darin eine Möglichkeit zur Wertsteigerung, wie auch MicroStrategy, ein Pionier dieses Trends, beweist. Experten raten jedoch zur Vorsicht und einer gründlichen Analyse der Chancen und Risiken, da auch Skepsis gegenüber dieser Strategie besteht.
Bitcoin als strategisches Reserve-Asset: Ein wachsender Trend bei Unternehmen
Weltweit steigt die Anzahl der Unternehmen, die Bitcoin als primäres Reserve-Asset in ihre Finanzstrategie integrieren. Dieser Trend, der 2020 an Fahrt aufnahm, wird durch den steigenden Bitcoin-Kurs und die wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen weiter verstärkt. Wie crypto.news berichtet, investierte das Bildungstechnologieunternehmen Genius Group Ltd. am 30. Dezember 2024 10 Millionen US-Dollar in Bitcoin und plant, 90% seiner liquiden Mittel in BTC umzuwandeln. Auch andere Unternehmen wie Thumzup Media verfolgen eine ähnliche Strategie und halten einen erheblichen Teil ihrer flüssigen Mittel in Bitcoin.
Genius Group, ein in Singapur ansässiges Unternehmen mit über 5,4 Millionen Studenten weltweit, verfolgt einen "Bitcoin-First"-Ansatz. Gegenüber crypto.news erklärte das Unternehmen, dass die Wahl auf Bitcoin als Treasury-Asset fiel, um den langfristigen Wert für die Aktionäre zu erhalten und zu steigern. Die steuerlichen Vorteile Singapurs, wo Kapitalgewinne nicht besteuert werden, spielen dabei eine zusätzliche Rolle. Genius Group betont die Absicht, Bitcoin langfristig zu halten und nicht zu verkaufen.
Die New York Times berichtet, dass dieser Trend auch außerhalb der Kryptobranche zu beobachten ist. Beispielsweise investierte die Marketingfirma Banzai nach der Wahl von Donald J. Trump, einem Befürworter von Bitcoin, in die Kryptowährung. Auch das Medizintechnikunternehmen Semler Scientific hat einen signifikanten Teil seiner Reserven in Bitcoin angelegt.
Als Pionier dieses Trends gilt MicroStrategy. Das Softwareunternehmen begann 2020 mit dem Kauf von Bitcoin und hält mittlerweile über 2,1% des gesamten Bitcoin-Angebots. Laut der New York Times stieg der Aktienkurs von MicroStrategy in den letzten vier Jahren um mehr als 2000%. Zu den Unternehmen mit bedeutenden Bitcoin-Reserven zählen auch Marathon Digital Holdings, Galaxy Digital Holdings, Tesla Inc. und Riot Platforms Inc. Bitcoin Treasuries zufolge halten über 20 börsennotierte Unternehmen jeweils mehr als 1.000 BTC.
Deloitte betont in einer Publikation die Chancen und Herausforderungen, die die Verwendung von Kryptowährungen im Geschäftsleben mit sich bringt. Unternehmen, die Kryptowährungen nutzen, sollten klare Beweggründe haben und verschiedene Aspekte, einschließlich regulatorischer, buchhalterischer und steuerlicher Fragen, berücksichtigen. Deloitte unterscheidet zwei Hauptanwendungsfälle: das Halten von Kryptowährungen in der Bilanz und die Akzeptanz von Kryptozahlungen.
Während einige Unternehmen Bitcoin als Inflationsschutz und zur Verbesserung ihres Images einsetzen, warnen Experten vor möglichen Marktumschwüngen. Die Entscheidung von Microsoft, Bitcoin nicht in die Bilanz aufzunehmen, zeigt, dass nicht alle Unternehmen von dieser Strategie überzeugt sind. Michael Saylor von MicroStrategy kommentierte die Ablehnung von Bitcoin durch Microsoft als "Kapitalvernichtung".
Quellen:
- crypto.news: https://cryptonews.net/news/bitcoin/30347896/
- The New York Times: https://www.nytimes.com/2025/01/08/business/bitcoin-crypto-company-treasury.html
- Deloitte: https://www2.deloitte.com/us/en/pages/audit/articles/corporates-using-crypto.html
- Deloitte: https://www2.deloitte.com/us/en/pages/audit/articles/corporates-investing-in-crypto.html
- Binance: https://www.binance.com/en/square/post/18744517256433