Nach anfänglicher Euphorie um BlackRocks Bitcoin-ETF deuten aktuelle Entwicklungen, wie Verkäufe von Bitcoin-Beständen und hohe Abflüsse aus dem ETF, auf eine strategische Neuausrichtung hin. Zusätzlich schürt ein von BlackRock veröffentlichtes Video, das die Unveränderlichkeit der Bitcoin-Obergrenze in Frage stellt, Spekulationen über die langfristigen Absichten des Vermögensverwalters im Kryptomarkt. Die zukünftige Rolle BlackRocks im Bitcoin-Markt bleibt somit ungewiss.
Die Rolle des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock im Bitcoin-Markt bleibt weiterhin Gegenstand von Diskussionen. Nach dem anfänglichen Kursanstieg von Bitcoin, der durch den Start des Bitcoin-ETFs iShares Bitcoin Trust (IBIT) im Jahr 2024 ausgelöst wurde, deuten aktuelle Entwicklungen auf eine strategische Neuausrichtung hin. Arkham Intelligence berichtete kürzlich auf X, dass BlackRock Bitcoin-Bestände aus seinem ETF verkauft, anstatt sie zuzukaufen. Dies widerspricht früheren Einschätzungen, die BlackRocks Engagement als langfristige Investition interpretierten.
Im Mai 2024 hatte BlackRock erhebliche Mengen an Bitcoin in Cold Storage transferiert, was von vielen Marktteilnehmern als positives Signal gewertet wurde. Die Annahme lag nahe, dass BlackRock auf die langfristige Wertentwicklung von Bitcoin setzt. Am 26. Dezember 2024 verkaufte BlackRock jedoch Bitcoin im Wert von 188,7 Millionen US-Dollar und transferierte gleichzeitig Bitcoin im Wert von 1,88 Milliarden US-Dollar an Coinbase-Wallets. Obwohl die genauen Gründe für diese Transaktion unklar blieben, nährte sie Spekulationen über einen möglichen Rückzug von BlackRock aus dem Bitcoin-Markt.
Am 2. Januar 2025 verzeichnete IBIT, der größte Bitcoin-ETF mit einem Nettovermögen von rund 56,2 Milliarden US-Dollar, den höchsten Nettoabfluss an einem einzigen Tag. Anleger zogen 332,6 Millionen US-Dollar ab, wie Daten von Farside Investors belegen. Diese Entwicklung verstärkt die Bedenken hinsichtlich BlackRocks Bitcoin-Strategie und wirft die Frage auf, ob das Unternehmen seine Position im Kryptomarkt reduziert.
Zusätzlich zu den Verkaufsaktivitäten erregte ein von BlackRock veröffentlichtes Erklärvideo Aufmerksamkeit. Darin stellt das Unternehmen die Unveränderlichkeit der 21-Millionen-Obergrenze für Bitcoin in Frage. Das Video, das von Michael Saylor von MicroStrategy geteilt wurde, beschreibt die Angebotsgrenze von Bitcoin als eine "fest einprogrammierte Regel", die jedoch möglicherweise geändert werden könnte. Diese Aussage führte zu Diskussionen innerhalb der Krypto-Community und der Befürchtung, dass BlackRocks Einfluss zu einer "Übernahme" von Bitcoin führen könnte.
Die jüngsten Entwicklungen rund um BlackRock und Bitcoin verdeutlichen die Volatilität und Komplexität des Kryptomarktes. Während einige Marktteilnehmer die Verkaufsaktivitäten als negatives Signal deuten, sehen andere darin eine Kaufgelegenheit. Die langfristigen Auswirkungen von BlackRocks Strategie bleiben abzuwarten und werden von Experten weiterhin aufmerksam verfolgt.
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