BlackRocks tokenisierter Fonds BUIDL expandiert von Ethereum auf fünf weitere Blockchains (Aptos, Arbitrum, Avalanche, Optimism und Polygon), um seine Reichweite im Markt für tokenisierte US-Staatsanleihen zu vergrößern. Die Multi-Chain-Strategie reflektiert die steigende Nachfrage nach tokenisierten Real-World-Assets und soll die operative Effizienz für Investoren steigern. Mit niedrigeren Gebühren auf einigen Chains will BlackRock die Akzeptanz des Fonds weiter fördern.
Der von BlackRock verwaltete USD Institutional Digital Liquidity Fund (BUIDL), ein tokenisierter Fonds, der ursprünglich im März 2024 auf der Ethereum-Blockchain gestartet wurde, erweitert seine Präsenz auf fünf weitere Blockchains: Aptos, Arbitrum, Avalanche, Optimism's OP Mainnet und Polygon. Wie Cointelegraph berichtet, zielt diese Expansion darauf ab, die Reichweite des Fonds im 2,3 Milliarden US-Dollar schweren Markt für tokenisierte US-Staatsanleihen zu vergrößern.
BUIDL, der bereits mit über 520 Millionen US-Dollar an Einlagen führend in diesem Marktsegment ist (laut Daten von rwa.xyz), war ursprünglich ausschließlich auf Ethereum beschränkt. Die Erweiterung auf mehrere Blockchains spiegelt BlackRocks Strategie wider, die wachsende Nachfrage nach tokenisierten Real-World-Assets (RWAs) zu bedienen.
Die Tokenisierung verändert die Finanzlandschaft, indem sie traditionelle Vermögenswerte wie Staatsanleihen und private Kredite mit der Effizienz der Blockchain-Technologie verbindet. Carlos Domingo, CEO von Securitize, der Plattform, die BUIDL unterstützt, äußerte sich optimistisch über die Vorteile: "Mit diesen neuen Chains werden wir mehr Investoren sehen, die die Tokenisierung für operative Effizienzsteigerungen nutzen", so Domingo, wie in einer Pressemitteilung von PRNewswire zitiert.
BUIDL ist an den US-Dollar gekoppelt und durch kurzfristige US-Staatsanleihen besichert, was ihn zu einer attraktiven Option für institutionelle Anleger und dezentrale Finanzprotokolle macht. Unternehmen wie Ondo Finance haben bereits Produkte auf Basis von BUIDL entwickelt, die dessen Stabilität und Renditepotenzial nutzen.
Die Gebührenstruktur des Fonds ist auf die jeweiligen Host-Netzwerke zugeschnitten. Auf Ethereum, Arbitrum und Optimism beträgt die Verwaltungsgebühr 50 Basispunkte, während sie auf Aptos, Avalanche und Polygon auf 20 Basispunkte reduziert ist. Dieser Rabatt wird durch Vereinbarungen zur Ökosystementwicklung unterstützt, bei denen Organisationen wie die Aptos Foundation und Polygon Labs die vierteljährlichen Gebühren von BlackRock übernehmen (PRNewswire).
Die Multi-Chain-Expansion von BlackRock spiegelt den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der tokenisierten Finanzen wider. Coinjournal berichtet, dass BUIDL durch seine Präsenz in diesen verschiedenen Ökosystemen eine Schlüsselrolle in der nächsten Welle von Blockchain-basierten Liquiditätslösungen einnimmt.
Die zunehmende Nutzung von BUIDL als Sicherheit für Derivategeschäfte auf zentralisierten Börsen wie Binance, OKX und Deribit, wie von Cryptoslate berichtet, unterstreicht das wachsende Interesse institutioneller Anleger an diesem tokenisierten Fonds. Auch im DeFi-Bereich gewinnt BUIDL an Bedeutung, wie der Vorschlag von Aave zur Nutzung von BUIDL im GHO Stability Module zeigt.
Die Entwicklungen rund um BUIDL verdeutlichen das wachsende Interesse an der Tokenisierung von Real-World-Assets und die zunehmende Integration von Blockchain-Technologie in traditionelle Finanzmärkte. Wie Injective Labs in einem Blogbeitrag hervorhebt, könnte BUIDL ein "Game-Changer" für die Akzeptanz von Blockchain und Kryptowährungen sein.
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