Block (ehemals Square) könnte laut Experten das erste Bitcoin-haltende Unternehmen im S&P 500 werden, da es die Kriterien für eine Aufnahme, inklusive der Gewinnvorgaben, erfüllt. Während MicroStrategy, der größte institutionelle Bitcoin-Besitzer, kürzlich in den Nasdaq-100 aufgenommen wurde, gilt eine Aufnahme in den S&P 500 als unwahrscheinlich.
Nicht MicroStrategy, sondern Block (ehemals Square) könnte laut Matthew Sigel, Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei VanEck, das erste Unternehmen mit Bitcoin-Beständen sein, das in den S&P 500 aufgenommen wird. Wie cryptonews.net berichtet, müssen Unternehmen verschiedene Kriterien erfüllen, um für den Index in Frage zu kommen.
Neben einer Marktkapitalisierung von über 18 Milliarden US-Dollar und einem Anteil von mindestens 10 % an öffentlich gehaltenen Aktien, muss das Unternehmen im letzten Quartal sowie in den vier vorangegangenen Quartalen nach GAAP-Rechnungslegung Gewinne ausgewiesen haben. Weitere Voraussetzungen sind eine hohe Liquidität und der Firmensitz in den USA. Sigel betont, dass Block nach den Ergebnissen des ersten Quartals 2024 das letzte Kriterium (Gewinne) erfüllt hat. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme in den S&P 500 liegt jedoch im Ermessen des Index-Komitees.
Block investierte erstmals im Oktober 2020 50 Millionen US-Dollar in Bitcoin und im Februar 2021 weitere 170 Millionen US-Dollar. Der ehemalige Twitter (jetzt X) CEO Jack Dorsey, ist ein langjähriger Bitcoin-Befürworter.
MicroStrategy (MSTR), der größte institutionelle Bitcoin-Besitzer, wurde kürzlich in den Nasdaq-100 aufgenommen, wie u.today berichtet. Eine Aufnahme in den S&P 500 ist für MSTR jedoch trotz der beeindruckenden Kursentwicklung im Jahr 2024 in naher Zukunft unwahrscheinlich. Eric Balchunas, Senior ETF-Analyst bei Bloomberg, vermutet, dass das S&P 500-Komitee die Aufnahme der Aktie blockieren könnte, selbst wenn die formalen Kriterien erfüllt sind.
U.today berichtete zudem über Bitwises Vorhersage zur Aufnahme von Coinbase in den S&P 500 in diesem Jahr. Sigel räumt jedoch ein, dass eine solche Entscheidung für das Komitee im Vergleich zu Block Inc. kontroverser wäre, da Coinbase ein krypto-natives Unternehmen ist. Investing.com analysiert die einzigartige Marktposition von MicroStrategy, die stark von den Bitcoin-Investitionen des Unternehmens geprägt ist. Obwohl MicroStrategy weiterhin im Softwaregeschäft tätig ist und eine gesunde Bruttogewinnmarge aufweist, ist die finanzielle Performance des Unternehmens zunehmend an den Wert seiner Bitcoin-Bestände gebunden. Die Aufnahme von MicroStrategy in den Nasdaq-100 im Dezember 2024 war ein wichtiger Meilenstein, der Millionen von Investoren indirekt über Indexfonds und ETFs Zugang zu Bitcoin ermöglichte.
Site.financialmodelingprep.com berichtet, dass die Aufnahme von MicroStrategy in den S&P 500 derzeit unwahrscheinlich ist. Trotz der beachtlichen Marktkapitalisierung und der Bitcoin-Strategie des Unternehmens könnten Faktoren wie die Volatilität der Aktie, die Fokussierung auf Bitcoin und die Anforderungen an die Profitabilität eine Aufnahme in den Index verhindern.
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